Zur Person

Nach dem Abitur 1909 am Lessing-Gymnasium in Berlin studierte Ernst Gillert zunächst Philosophie, wechselte jedoch an die medizinische Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Ab 1912 bis zum Staatsexamen 1916 (Unterbrechung zum Kriegsdienst) studierte Ernst Gillert an der Kaiser-Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen.

Nach der Promotion 1919 „Über ischämiche Muskelkonstrakturen“ wurde er zum pathologischen Institut der Charitè berufen. Anschließend erfolgte die Qualifikation zum Facharzt für innere Krankheiten am Urban-Krankenhaus in Berlin.

Ab 1922 beschäftigte sich Gillert als wissenschaftlicher Assistent mit Studien über Gallensäuren bei der II. Medizinischen Universitätsklinik in Berlin und im Anschluß mit der Untersuchung medizinisch-flugwissenschaftlicher Fragen bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin-Adlershof.

Am 2. März 1931 habilitierte sich Ernst Gillert zum einen an der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften der Technischen Hochschule Braunschweig sowie am 2. Dezember 1931 für Verkehrshygiene an der Fakultät für Maschinenwesen der Technischen Hochschule Berlin.

Vom 6. Januar 1931 bis 1943 wirkte Ernst Gillert zunächst als Privatdozent, ab 1939 als außerplanmäßiger Professor für Verkehrshygiene (Fliegerhygiene und Gasschutz) im Lehrgebiet Luftfahrt der Fakultät III für Maschinenwesen.

Ab dem Wintersemester 1943/44 bis 1945 war er als außerplanmäßiger Professor mit gleicher Lehrtätigkeit im Lehrgebiet Chemie der Wehrtechnischen Fakultät V der Technischen Hochschule Berlin tätig.

Von 1954 bis zum 31. Januar 1959 wirkte Ernst Gillert erneut als Lehrbeauftragter für Hygienische Probleme, vornehmlich des Verkehrswesens am Lehrstuhl für Kraftfahrwesen mit Institut für Kraftfahrzeuge in der Abteilung A für Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen an der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Stoffwechselfragen
• Untersuchungen medizinisch-flugwissenschaftlicher Fragen
• Erkennung, Verlauf und Behandlung der durch chemische Kampfstoffe verursachten Schäden