Zur Person

Nach seinem Diplom 1922 im Bereich Städtischer Tiefbau an der Technischen Hochschule Berlin war Ernst Gerlach als Bauleiter bei diversen Straßen-, Wasserversorgungs- und Entwässerungsbauvorhaben angestellt.

Anschließend arbeitete er als Honorar-Assistent am Lehrstuhl für Städtebau und Städtischen Tiefbau der Fakultät II für Bauwesen, Fachabteilung für Bau-Ingenieurwesen der Technischen Hochschule Berlin und wurde dort bei Geheimrat Brix ständiger Assistent.

1935 promovierte Ernst Gerlach an der Technischen Hochschule Berlin mit einer Arbeit über „Die Mischvorgänge im bituminösen Straßenbau“.

Ab 1. Oktober 1946 wirkte Gerlach als Lehrbeauftragter und ab 1. Januar 1949 bis zum 31. Juli 1953 als Extraordinarius für das Lehrgebiet Straßenwesen in der Abteilung Bau- und Verkehrswesen der Fakultät III für Bauingenieurwesen (ab 1949 Fakultät IV für Bauingenieurwesen) an der Technischen Universität Berlin.
Ab 1. August 1953 war Ernst Gerlach Ordinarius für Städtebau, Städtischen Tiefbau und Landesplanung in der Fakultät IV für Bauingenieurwesen und gleichzeitig Direktor des Instituts für Städtisches Straßenwesen an der Technischen Universität Berlin. Vom 1. Oktober 1961 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1966 wirkte er als Ordinarius für Stadtbauwesen und Direktor des gleichnamigen Instituts sowie gemeinsam mit Werner March ab 1959 als Direktor des Zentralinstituts für Städtebau an der Technischen Universität Berlin. Nach seiner Emeritierung leitete er auch weiterhin den Lehrstuhl und das Institut für Stadtbauwesen mit einem Straßenbaulaboratorium.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• Vorsitzender der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen e. V.
• Mitglied der Akademie für Städtebau und Landesplanung

Ehrungen

In Anerkennung seiner Verdienste um den bituminösen Straßenbau wurde Ernst Gerlach auf der Europäischen Straßenbautagung 1966 in München die Lüer-Nadel verliehen.