Zur Person
Nach einer Schlosserlehre studierte Otto Schöne Maschinenbau von 1908 bis 1910 an der Königlichen Höheren Maschinenbauschule Breslau, 1925 machte er sein Abiturexamen am Schulkolleg in Berlin-Lichterfelde und von 1925 bis 1928 studierte er an der Technischen Hochschule zu Berlin.
1930 promovierte er an dieser Hochschule mit dem Thema: „Grundlagen für den Entwurf von Braunkohlenbrikettfabriken und Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Wärmewirtschaft und Leistungsfähigkeit“ und 1931 habilitierte er sich für das Lehrgebiet „Industrielle Dampfkraftkraftwerke“ an der Technischen Hochschule zu Berlin.
Von 1910 bis 1912 arbeitete Otto Schöne als Ingenieur bei der Gasmotorenfabrik Deutz, von 1912 bis 1914 leistete er seinen Wehrdienst bei der Kaiserlichen Marine ab, von 1914 bis 1916 dort seinen Kriegsdienst, wurde abkommandiert und von 1916 bis 1918 war er als Prüfstandsingenieur für Flugmotore bei der Kaiserlichen Marinewerft in Kiel tätig.
Von 1918 bis 1921 arbeitete er als Ingenieur und von 1921 bis 1934 als Oberingenieur und Leiter der Abteilung für Kraft- und Wärmewirtschaft bei der Ilse Bergbau A.G., Grube Ilse. Während seiner Tätigkeit bei der Ilse Bergbau A.G. hat er einige der ersten Hochdruckdampfanlagen eingefahren und zur Betriebsreife gebracht.
Ab 1932 wirkte Otto Schöne als Privatdozent für Industrielle Dampfkraftwerke und Wärmetechnik, vom 1. Oktober 1934 bis 1945 als ordentlicher Professor für Wärmelehre und Dampfkraftanlagen in der Fakultät III für Maschinenwesen sowie von 1939 bis 1941 als Kommissarischer Leiter der Versuchsanstalt für Verbrennungsmaschinen und Kraftfahrzeuge (Nachfolger von Emil Josse) an der Technischen Hochschule Berlin .
Vom 1. April 1949 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1957 lehrte Otto Schöne als ordentlicher Professor für Wärmelehre und Dampfkraftanlagen in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen an der Technischen Hochschule zu Berlin.
Von 1950 bis zum 31. März 1957 war er Direktor des Kraft- und Fernheizwerkes in Berlin-Charlottenburg.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Verbesserungen an Dampfkesselanlagen und Kohleaufbereitungsvorrichtungen
- Arbeiten auf dem Gebiet der Braunkohlenbrikettierung
- Arbeiten auf dem Gebiet der Brennstoffveredelung
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- von 1934 bis 1945 Direktor des Maschinenlaboratoriums der Technischen Hochschule Berlin
- von 1939 bis 1942 Dekan der Fakultät III für Maschinenwesen (Maschinenbau, Elektrotechnik, Schiffbau, Luftfahrzeugbau)
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von 1943 bis 1945 Prorektor der Technischen Hochschule Berlin
- 1949 und 1952 war er in der Türkei als technisch-wissenschaftlicher Gutachter für die Regierung tätig
- ab 1951 Mitglied des Deutschen Nationalen Komitees der Weltkraftkonferenz für die Bundesrepublik Deutschland
Ehrungen
28. November 1958: Ehrensenator der Technischen Universität Berlin