Zur Person
Klaus Knothe studierte von 1956 bis 1961 Bauingenieurwesen an den Technischen Hochschulen München und Darmstadt.
Ab 1961 studierte er zusätzlich Mathematik und machte 1963 sein Diplom im Fach Statik/Stahlbau mit dem Thema „Vergleichende Darstellung der Näherungsmethoden zur Bestimmung der Traglast eines biegesteifen Stahlwerks“.
Ab 24. Januar 1964 war er als Assistent und vom 24. Januar 1967 bis 1970 als Oberassistent zuerst am Lehrstuhl für Mechanik, dann am Lehrstuhl für Konstruktionslehre in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen (ab 1970 Fachbereich 12 für Verkehrswesen) der Technischen Universität Berlin tätig.
Am 17. Februar 1967 promovierte Klaus Knothe mit einer Arbeit über „Plattenberechnung nach dem Kraftgrößenverfahren“ und 1969 habilitierte er sich mit einer Schrift über „Vergleichende Darstellung verschiedener Verfahren zur Berechnung der Eigenschwingungen von Rahmentragwerken“ an der Technischen Universität Berlin.
Am 23. Juli 1970 wurde er Wissenschaftlicher Rat und Professor sowie am 12. März 1971 Privatdozent für Mechanik am Lehrstuhl für Konstruktionslehre im Fachbereich 12 für Verkehrswesen der Technischen Universität Berlin.
Vom 1. April 1971 bis zu seinem Ruhestand zum 31. März 2002 wirkte Klaus Knothe als Professor für Konstruktionsberechnung am Lehrstuhl für Konstruktionslehre mit Institut (ab 1973 Institut für Luft- und Raumfahrt) im Fachbereich 12 für Verkehrswesen (ab 1993 Fachbereich 10 für Verkehrswesen und Angewandte Mechanik) der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Dynamik und Festigkeit von Radsätzen
- Dynamik von Gleis und Untergrund
- Ermittlung hochfrequenter Radlastschwankungen und Gleisbeanspruchungen infolge von Rad- und Schienenirregularitäten
- Verriffelung von Schienen
- Schotterschädigung
- Rollkontaktermüdung
- Werkstoffoptimierung für Kontaktprobleme
- Temperatur und Reibung im Rad-Schiene-Kontakt
- Theorie dickwandiger Balken
- Technikgeschichte (Eisenbahntechnik)
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1971: Erster Sprecher des Verkehrswesenseminars (Verknüpfung fachlicher und gesellschaftlicher Aspekte) an der Technischen Universität Berlin
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Mitinitiator der Reforminitiative kubus (Kooperations- und Beratungsstelle) an der Technischen Universität Berlin
- 1980 bis 1995: Vertrauensdozent der Hans-Böckler-Stiftung des Studienförderwerks des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
- 1996: Mitinitiator des Schwerpunktprogramms Systemdynamik und Langzeitverhalten von Fahrwerk, Gleis und Untergrund der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG)