Zur Person
Rudolf Schaar besuchte bis 1889 das Lessing-Gymnasium in Berlin. Er immatrikulierte sich am 22. Oktober 1889 für das Fach Bauingenieurwesen an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin, die er nach 8 Semestern am 2. November 1893 als Diplom-Ingenieur verließ. Von 1894 - 1897 absolvierte er ein berufsbegleitendes Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der Wirtschaft und bei staatlichen Behörden habilitierte er sich als Privatdozent an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin. Dort war er von 1901 - 1911 als Privat-Dozent, ab 1907 mit Prädikat Professor für Städtische Hoch- und Untergrundbahnen in der Abteilung II für Bau-Ingenieurwesen der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin tätig.
Parallel dazu seit 1904 als Dozent und ab 1909 als etatmäßiger Professor an der Militärtechnischen Akademie im Fachgebiet Hilfswissenschaften des Festungsbaus tätig. Er erhielt 1912 die Professur für das Ingenieurbaufach und am 30. Juni 1914 seine Bestallung als Professor an der Militärtechnischen Akademie.
Rudolf Schaar starb am 9. April 1927 in Bad Wimpfen.
Ehrungen
- 1913: Erster Preis im Wettbewerb um einen Bebauungsplan für das Havelgelände zwischen Spandau und Potsdam in Verbindung mit dem Architekten Bruno Taut
- 1916: Eisernes Kreuz II. Klasse