Zur Person
Von 1909 bis 1914 studierte Hans Cassel Chemie an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und promovierte 1914 dort zum Dr. phil. bei Walther Nernst.
Von 1927 bis 1934 war er Privat-Dozent und ständiger Assistent von Professor Volmer am Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie auf dem Lehrgebiet Physikalische Chemie an der Fakultät IV für Stoffwirtschaft, Fachabteilung für Chemie und Hüttenkunde der Technischen Hochschule zu Berlin.
Zum 1. Oktober 1934 wurde Hans Cassel die Lehrerlaubnis an der Technischen Hochschule zu Berlin aufgrund des "§ 6 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" entzogen und 1934 erfolgte daraufhin die Emigration in die USA.
Ab 1939 war er dort Dozent an der Stanford University und anschließend an der Universität in Silver-Spring bis zu seiner Emeritierung Professor.
Nach dem Gesetz zur Regelung der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts für die im Ausland lebenden Angehörigen des öffentlichen Dienstes vom 18. März 1952 (BGBl. I S. 137), dem Änderungsgesetz vom 19. August 1953 (BGBl. I S. 994) und dem Gesetz vom 23. Dezember 1955 (BGBl. I S. 820) und nach Maßgabe des § 21b BWGöD (voraussichtliche akademische Laufbahnentwicklung) erfolgte ein Anspruch auf Wiedergutmachung für Hans Moritz Cassel.
Nach obigem Recht erfolgte ab dem Wintersemester 1964/1965 die Ernennung zum emeritierten Professor ohne Fakultätszugehörigkeit an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
Entflammung und Verbrennung von H2-O2-Gemischen