Zur Person
Nach den Besuch des Gymnasiums in Detmold promovierte Karl Jahr 1930 an der Universität Göttingen mit dem Thema Aufbau und Abbau hochmolekularer anorganischer Verbindungen in Lösung am Beispiel der Molybdänsäuren.
Von 1929 bis 1934 war er dort als Assistent tätig und anschließend von 1934 bis 1935 am Kaiser-Wilhelm-Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie.
1935 wechselte Jahr an die Universität Greifswald, wurde 1936 dort Oberassistent und Abteilungsleiter des Chemischen Instituts.
1936 habilitierte er sich an der Universität Greifswald mit dem Thema Über den Verlauf komplizierter Hydrolysevorgänge. 1939 erfolgte die Umhabilitation.
Vom 6. Juli 1937 bis zum 23. Juni 1942 wirkte er als Dozent (von 1938 bis 1942 Oberingenieur und Abteilungsleiter des Anorganisch-Chemischen Instituts) und vom 24. Juni 1942 bis 1945 als außerplanmäßiger Professor für Anorganische und Analytische Chemie am Anorganisch-Chemischen Institut der Abteilung Chemie der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft an der Technischen Hochschule Berlin.
Nach einer Lehrtätigkeit von 1949 bis 1951 als außerordentlicher Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin wirkte Karl Jahr vom 4. Juli 1951 bis zum 31. Oktober 1954 als Extraordinarius für Analytische Chemie in der Abteilung Chemie an der Technischen Universität Berlin und ab dem 1. November 1954 als ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Anorganische Chemie an der Freien Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Spezielle Untersuchungen anorganischer Polysäuren, Polybasen und Peroxyverbindungen
- Maßanalyse, Theorie und Praxis der klassischen und der elektrochemischen Titrierverfahren