Zur Person
Von 1919 bis 1928 war Gerhard Jobst Privatdozent (von 1921 bis 1928 beurlaubt) für Siedlungswesen in der Abteilung I für Architektur (ab 1922 Fakultät II für Bauwesen, Abteilung Architektur) an der Technischen Hochschule zu Berlin.
Von 1921 bis 1928 arbeitete er als Stadtbaurat und Stadtplaner in der Stadt Batavia (Niederl. Indien) und ab 1928 als Stadtbaurat in Kassel.
Vom 16. September 1939 bis 1945 wirkte Gerhard Jobst als ordentlicher Professor für Städtebau und Siedlungswesen in der Fachabteilung für Architektur an der Fakultät II für Bauwesen (ab WS 1942/43 Fakultät II A für Architektur) an der Technischen Hochschule zu Berlin.
Vom 1. April 1949 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1953 lehrte er als Ordinarius für Städtebau und Siedlungswesen an der Fakultät III für Architektur der Technischen Universität Berlin.
Unter der Leitung von Gerhard Jobst wurde 1949 das Zentralinstitut für Städtebau gegründet und zusammen mit Professor Schwenke war er dessen Direktor.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
Gemeinsam mit Peter Behrens, Hermann Mathesius und Friedrich Paulsen gründete Gerhard Jobst 1917 den „Ausschuß für Hochbaunormung“, den Vorläufer des Deutschen Normenausschusses.
Gemeinsam mit Willy Kreuer (1910 bis 1984) erhielt er den 1. Preis im Wettbewerb für das Hansaviertel in Berlin.
Nach den Entwürfen von Gerhard Jobst, Willy Kreuer, Hartmut Wille und Fritz Bornemann entstand, eingeweiht am 17. September 1954, die „Amerika-Gedenkbibliothek/ Berliner Zentralbibliothek“.
Ehrungen
- 28. November 1958: Ernennung zum Ehrensenator der Technischen Universität Berlin
- 1962: Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz)
- Träger des DIN-Ehrenringes
- Cornelius-Curlitt-Gedenkmünze