Zur Person

Max Kronenberg studierte von 1914 bis 1920 (Unterbrechung des Studiums während des Ersten Weltkrieges) Maschinenbau an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin (ab 1919 Technische Hochschule zu Berlin).

Von 1920 bis 1927 war er als beratender Ingenieur in der Werkzeugindustrie tätig, wo er sich hauptsächlich mit Problemen der Betriebsrationalisierung befaßte.

1926 gründete er in Berlin ein Ingenieurbüro und reichte seine Dissertation „Theorie der Dreharbeit und ihre praktische Bedeutung im Betrieb“ bei Georg Schlesinger an der Technischen Hochschule zu Berlin ein. 1927 habilitierte er sich mit einer Schrift über „Grundzüge der Zerspannungslehre“ in der Fakultät für Maschinenwesen an der Technischen Hochschule zu Berlin.

Von 1927 bis 1934 wirkte Max Kronenberg als Privatdozent für Werkzeugmaschinen in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät III für Maschinenwirtschaft (ab 1928 Fakultät III für Maschinenwesen) an der Technischen Hochschule zu Berlin.

1934 erfolgte der Entzug der Lehrerlaubnis nach" § 6 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums".

1936 folgte die Emigration über Großbritannien in die USA. Dort arbeitete er in leitender Position in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Cincinnati Milling Machine Company und ab 1948 als beratender Ingenieur auf dem Gebiet der Produktionstechnik.

Nach dem "Gesetz zur Wiedergutmachung für nationalsozialistisches Unrecht" wurde Max Kronenberg zum 1. April 1950 Wiedergutmachung zugesprochen und er wurde als emeritierter Ordinarius für Betriebswissenschaft und Werkzeugmaschinen an der Technischen Universität geführt.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Max Kronenberg war Mitbegründer der Zerspannungswissenschaft und gilt als einer der Pioniere der Produktionstechnik.

Ehrungen

• Forschungsmedaille der American Society of Tool and Manufacturing Engineers
• Erster Preis der Lincoln Foundation für seine Arbeiten über Werkzeugmaschinenschwingungen