Zur Person
Ernst Randzio studierte von 1909 bis 1914 Bauingenieurwesen (1 Semester an der Technischen Hochschule München) an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin und gleichzeitig Jura an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (Kriegsteilnehmer von 1914 bis 1918).
1919 promovierte er zum Dr. jur. an der Universität Greifswald, 1921 promovierte er zum Dr.-Ing. an der Technischen Hochschule zu Berlin, 1922 legte er die Große Staatsprüfung im Eisenbahn- und Straßenbau ab und 1925 habilitierte er sich.
Von 1920 bis 1932 war er als Ständiger Assistent am Lehrstuhl für Eisenbahn- und Tunnelbau in der Fakultät II für Bauwesen an der Technischen Hochschule zu Berlin tätig.
Vom 15. Januar 1925 bis zum 3. Januar 1929 wirkte Ernst Randzio als Privatdozent, vom 4. Januar 1929 bis zum 15. Oktober 1939 als nichtbeamteter außerordentlicher Professor und vom 16. Oktober 1939 bis 1945 als außerplanmäßiger Professor für Kleinbahnbau und -betrieb, Stollenbau im Lehrgebiet Eisenbahnbau, Betrieb und Verkehr in der Fachabteilung für Bau-Ingenieurwesen der Fakultät II für Bauwesen (ab 1942 Fakultät II B für Bauingenieurwesen) an der Technischen Hochschule zu Berlin.
Vom 1. April 1953 bis zum Eintritt in den Ruhestand am 1. Mai 1955 war er als außerplanmäßiger Professor für Kleinbahnbau und -betrieb in der Abteilung Bau- und Verkehrswesen der Fakultät IV für Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Berlin tätig.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Eisenbahnbau
- Stollenbau
- Tunnelbau
- Unterirdischer Städtebau
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- langjähriges Ehrenmitglied, Vorstandsmitglied, Vorsitzender des Aufnahmeausschusses und stellvertretender Vorsitzender des Gesamtschinkelausschusses des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin
Ehrungen
- 1955: Schinkelmedaille
- 1960: Bundesverdienstkreuz I. Klasse