Zur Person
Manfred Richter studierte Optik und Lichttechnik an der Technischen Hochschule Dresden und arbeitete von 1928 bis 1934 als Wissenschaftlicher Assistent in der Abteilung Faserforschung des Deutschen Forschungsinstituts für die Textilindustrie in Dresden.
Von 1934 bis 1938 war er als Laboringenieur am lichttechnischen Laboratorium der Osram GmbH in Berlin tätig und nach seiner Promotion 1938 mit einer Arbeit über „Das Schrifttum über Goethes Farbenlehre, mit besonderer Berücksichtigung der naturwissenschaftlichen Probleme“ an der Technischen Hochschule Dresden trat er 1938 in das damalige Staatliche Materialprüfungsamt Berlin (spätere Bundesanstalt für Materialprüfung) ein, in der er bis zu seiner Pensionierung, zuletzt als Direktor und Professor bei der Fachgruppe Farbenmetrik, tätig war.
Vom 5. April 1943 bis 1945 wirkte Manfred Richter als Dozent für Optik und Lichttechnik am Optischen Institut in der Abteilung für Physik der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft an der Technischen Hochschule Berlin und von 1949 bis zum Ruhestand am 1. September 1970 erst als Privat-Dozent und ab 30. April 1953 als außerplanmäßiger Professor für Physiologische Optik und Farbenlehre im Lehrgebiet Technische Optik mit Optischem Institut in der Abteilung B für Physik der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Farbmetrik
- Farbtests am Anomaloskop
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- von 1941 bis 1967: Vorsitzender des Deutschen Farbenausschusses (ab 1949 Fachnormenausschuss Farbe)
- deutscher Experte im CIE-Komitee E. 1.3.1 „Farbmessung“
- Sekretär in E. 1.3.2 „Farbwiedergabe“
Ehrungen
- seit 1960: Mitglied im Waldemar-Hellmich-Kreis
- 1962: „L`Ordre du Merite pour la Recherche et l´Invention“ der Société d´Encouragement pour la Recherche et l´Invention in Paris
- seit 1963: Fellow of the Optical Society of America
- 1974: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse