Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr. phil.Dr.-Ing. E. h.

Oskar Niemczyk

Zur Person

Nach dem Abitur Ostern 1903 in Tarnowitz erfolgte die bergmännische Ausbildung bei oberschlesischen Bergwerksgesellschaften. Von 1906 bis 1910 studierte Oskar Niemczyk an der Bergakademie Berlin und der Geodätischen Abteilung der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin. 1909 bestand er die Landmesserprüfung und 1910 vor dem Oberbergamt Breslau die Markscheiderprüfung. Anschließend studierte er Mineralogie, Petrographie und Geologie an der Universität Breslau und promovierte dort im Frühjahr 1929 zum Dr. phil. mit einer Dissertation über die Ostrauer Schichten in der Gleiwitzer Sattelzone. Während seines Studiums war er in mehreren Gruben- und Hüttenwerken tätig. 1925 erhielt er einen Lehrauftrag in der Bergbauabteilung der Technischen Hochschule Breslau und 1930 wurde er dort zum Honorarprofessor ernannt.

Vom 1. Oktober 1931 bis 1945 wirkte Oskar Niemczyk als ordentlicher Professor für Markscheidekunde und zugleich als Vorsteher des Markscheide-Instituts der Fakultät IV für Stoffwirtschaft (ab 1934 Fakultät IV für Bergbau und Hüttenwesen) an der Technischen Hochschule zu Berlin.

Von 1948 bis zu seiner Emeritierung 1953 lehrte er als ordentlicher Professor für Markscheidewesen und Bergschadenkunde an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.

Vom 19. Februar 1958 bis zum 22. November 1961 unterrichtete er als „Ständiger Gastprofessor“ an der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Oskar Niemczyk wies als erster nach, daß in einem Bergbaugebiet ebenfalls rezente Bodenbewegungen auftreten, die nicht durch den Bergbau verursacht sind.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • von 1933 bis 1939 Dekan der Fakultät IV für Bergbau und Hüttenwesen
  • von 1934 bis 1935 2. Prorektor und vom 4. November 1938 bis 1942 Prorektor der Technischen Hochschule Berlin
  • von 1942 bis 1945 Rektor der Technischen Hochschule Berlin

  • von 1933 bis 1945 war er Vorsitzender des Deutschen Markscheider-Vereins

Ehrungen

  • 1942: Dr.-Ing. E. h., verliehen durch die Universität Mailand
  • 1950: Ehrenmitglied des Deutschen Markscheider-Vereins
  • 1952: Ehrensenator der Technischen Universität Berlin
Quelle: UA TUB, 601 Porträtfotos Lehrkörper und andere Personen, Nr. 504

in Rybna / Kreis Tarnowitz

in Berlin

Lehrtätigkeit

Technische Hochschule

Technische Universität Berlin

Ämter