Zur Person
Von 1888 bis 1893 studierte Hans Poelzig Architektur an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin. Anschließend lehrte er von 1894 bis 1903 Architektonisches Zeichnen und Kunsttischlerei an der Kunst- und Gewerbeschule in Breslau. Von 1903 bis 1916 war er deren Direktor. Von 1917 bis 1924 war er als Stadtbaurat in Dresden tätig.
Als Nachfolger von German Bestelmeyer vom 1. November 1923 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1935 ordentlicher Professor für Entwerfen von Hochbauten im Lehrgebiet Städtebau, Entwerfen von Gebäuden, Gebäudetechnik, Gartenkunst der Fachabteilung für Architektur in der Fakultät II für Bauwesen der Technischen Hochschule Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
Architekt des Expressionismus und später der Neuen Sachlichkeit.
Beispiele seiner Bauten in Berlin:
- Umbau des Großen Schauspielhauses nahe der Friedrichstraße zum Theater der Fünftausend
- Das Kino Capitol am Zoo
- Das Kino Babylon
- Das Haus des Rundfunks in der Masurenallee (1929)
- Das Berliner Messegelände
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1919 Vorsitzender des Deutschen Werkbundes
- Seit 1930 Mitglied der Akademie des Bauwesens
- Von 1932 bis 1933 Präsident der Preußischen Akademie der Künste
- Mitglied der Architektenvereinigung Der Ring
Ehrungen
- 1929 Ehrendoktor der Technischen Hochschule Stuttgart