Zur Person

Nach seinem Studium der Geologie in München und Freiburg promovierte er 1928 an der Universität Königsberg, arbeitete anschließend als Assistent an der Universität Freiburg und 1930 war er mit einem Rockefeller-Stipendium in den USA (Washington D. C., New York City, Albany), wo er über Ammoniten forschte.

Vom 4. Mai 1931 bis zum 10. Dezember 1935 (auf Antrag ausgeschieden) wirkte Kurt Teichert als Privat-Dozent für Geologie und Paläontologie in der Abteilung für Bergbau der Fakultät IV für Stoffwirtschaft (ab 1934 Fakultät IV für Bergbau und Hüttenwesen) an der Technischen Hochschule Berlin.

Zu Beginn des Wintersemesters 1933/34 ließ er sich beurlauben, siedelte im Oktober 1933 mit seiner Ehefrau nach Dänemark und emigrierte 1937 als Dozent an die University of Western Australia in Perth.

1947 wurde er Senior Lecturer an der University of Melbourne und 1952 Professor für Geologie an der New Mexico School of Mines in Socorro (New Mexico).

Von 1964 bis zu seiner Emeritierung 1977 wirkte er als Professor für Geologie an der University of Kansas und bis 1995 war er als Adjunct Professor an der University of Rochester tätig.

Am 1. Januar 1957 erfolgte für Kurt Teichert eine Wiedergutmachung für nationalsozialistisches Unrecht für Angehörige des öffentlichen Dienstes (BWGöD).

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Sedimentbecken
• Ammoniten
• Korallenriffe
• Devon von New Mexico

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• Gründer der Geological Society of Australia
• Berater des Bureau of Mineral Resources
• 1964 bis 1980: Mitherausgeber des Treatise on Invertebrate Paleontology
• 1971 bis 1972: Präsident der Paleontological Society
• Vizepräsident der International Paleontological Union

Ehrungen

• 1949: Syme-Preis der University of Melbourne
• 1969: Ehrenmitglied der Paläontologischen Gesellschaft
• 1982: Raymond C. Moore Medal der Society of Economic Paleontologists and Mineralogists
• 1984: Paleontological Society Medal der Paleontological Society