Zur Person

Nach seiner Banklehre besuchte Willi Prion ab 1900 die Handelshochschule (HHS) Leipzig und legte 1902 die kaufmännische Diplomprüfung ab. Ab 1902 studierte er an der Universität Berlin Staatswissenschaften. 1910 promovierte er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit einer Arbeit zur Preisbildung an der Wertpapierbörse zum Doktor der Staatswissenschaften mit anschließender Habilitation für Handelswissenschaften an der Handelshochschule München. Von 1910 bis 1913 lehrte Prion als Dozent an der Handelshochschule München und von 1913 bis 1920 an der Handelshochschule Berlin. Von 1920 bis 1925 war er Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre mit Themen ihrer Grenzgebiete zur Volkswirtschaftslehre (Finanzierung, Bankbetrieb, Börsenwesen, Kreditwirtschaft, Geld- und Währungsprobleme) an der Universität Köln.

Vom 1. April 1925 bis zum 28. Januar 1939 wirkte er als ordentlicher Professor für Betriebswirtschaftslehre im gleichnamigen Lehrgebiet an der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik, Naturwissenschaften (ab 1928 Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft) der Technischen Hochschule zu Berlin.

Seit 1926 verbunden mit Honorarprofessuren an Universität und Handelshochschule.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Fragen des Bankbetriebs
• Kredit- und Börsenwesen

Er führte 1927 den neuen Studiengang zum Wirtschaftsingenieur an der Technischen Hochschule zu Berlin ein und zählte seinerzeit zu den wichtigsten Vertretern der deutschen Betriebswirtschaftslehre.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• Von 1925 bis 1933 Vorsteher des Wirtschaftswissenschaftlichen Seminars der Technischen Hochschule zu Berlin
• Von 1926 bis 1928 Senatsmitglied der Technischen Hochschule zu Berlin
• Von 1927 bis 1928 Dekan der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik, Naturwissenschaften der Technischen Hochschule zu Berlin