Zur Person
Heinrich Tribnigg studierte von 1918 bis 1922 Maschinenbau an der Technischen Hochschule Graz und war dort von 1922 bis 1924 als Assistent am Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen tätig.
1924 promovierte er mit einer Arbeit über „Der Einblasvorgang bei Dieselmaschinen“ an der Technischen Hochschule Graz und von 1925 bis 1927 arbeitete er als Konstruktions- und Versuchsingenieur im Motorenbau der Firma Friedrich Krupp in Essen; Mitarbeit an Forschungs- und Entwicklungsaufgaben für schnellaufende Dieselfahrzeugmotoren.
Von 1927 bis 1936 übte er eine Tätigkeit bei der Humbold-Deutzmotoren A.G. aus, war zugleich von 1927 bis 1928 Versuchsingenieur in den Werken Oberursel und Deutz und von 1928 bis 1935 Oberingenieur und Leiter der Versuchs- und Forschungsabteilung der Humbold-Deutzmotoren A.G..
Von 1935 bis 1936 war er Direktor der Abteilung Flugmotorenentwicklung der Humbold-Deutz Motoren A.G., Köln-Deutz und dort mit der Entwicklung zweier Flugdieselbaumuster betraut.
Vom 1. Juni 1936 bis 1945 wirkte Heinrich Triebnigg als ordentlicher Professor für Flugmotoren, Triebwerke der Luftfahrzeuge und Vorsteher des Instituts für Flugmotoren im Lehrgebiet Luftfahrt in der Abteilung für Luftfahrzeugbau der Fakultät III für Maschinenwesen an der Technischen Hochschule Berlin.
1936 war er zugleich Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsabteilung im Reichsluftfahrtministerium (Hochleistungskolbenmotor).
Von 1946 bis 1949 war er Leiter der Vorentwicklung für Strahltriebwerke bei der SNECMA und an der Entwicklung des ersten französischen Strahltriebwerks beteiligt.
Vom 1. Oktober 1950 bis 30. September 1955 wirkte Heinrich Triebnigg als Ordinarius für Maschinenelemente und Direktor des gleichnamigen Instituts sowie Vertreter des Lehrstuhls für Getriebetechnik und Verarbeitungsmaschinen in der Abteilung A für Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen an der Technischen Universität Berlin.
Vom 1. Oktober 1955 bis zu seiner Emeritierung 1964 war er ordentlicher Professor für Verbrennungskraftmaschinen und Flugmotoren an der Technischen Hochschule Darmstadt.