Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr. phil.

Richard Stappenbeck

Zur Person

Nach dem Abitur im Herbst 1901 in Salzwedel studierte Richard Stappenbeck Naturwissenschaften in München und promovierte 1905 über die berühmten Kalksteinbänke des mittleren Rotliegenden von Niederhäßlich im Plauenschen Grunde bei Dresden mit einer Arbeit über „Über Stephanospondylus n. g. und Phanerosaurus H. v. Meyer“ in Berlin.

Vom Januar 1906 bis 1921 arbeitete er daraufhin in verschiedenen Ländern in Südamerika als Staatsgeologe und von 1921 bis 1926 am Museum für Naturkunde in Berlin und in der Industrie.

1926 habilitierte sich Richard Stappenbeck an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (seit 1949 Humboldt-Universität zu Berlin) und unterrichtete dort von 1926 bis 1932 als Privatdozent.

Vom Mai 1932 bis 1933 arbeitete er wiederum als Staatsgeologe der Argentinischen Republik in Argentinien und anschließend bei einer Bergbaugesellschaft in Schlesien.

Vom 2. Juli 1936 bis zum 31. Dezember 1938 wirkte Richard Stappenbeck als nichtbeamteter außerordentlicher Professor für Lagerstättenkunde und vom 1. Januar 1938 bis 1945 als ordentlicher Professor für Lagerstättenkunde im gleichnamigen Lehrgebiet der Fakultät IV für Bergbau und Hüttenwesen an der Technischen Hochschule Berlin.

Ab 1937 war Richard Stappenbeck außerdem Vorsteher des Instituts für Lagerstätten- und Rohstoffkunde sowie Vorsteher der Wissenschaftlichen Sammlung und des Lagerstättenarchivs an der Technischen Hochschule Berlin.

Richard Stappenbeck forschte vom 1. Februar 1960 bis zum 12. Juli 1963 als emeritierter Ordinarius für Lagerstättenkunde in der Abteilung Bergbau der Fakultät VII für Bergbau und Hüttenwesen an der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Die geologische Erforschung Südamerikas

Veröffentlichungen:

  • 10. März 1916: „Die Minerallagerstätten Südamerikas und ihre wirtschaftliche Bedeutung für das Deutsche Reich“, Vortrag, gehalten im Argentinischen Verein Deutscher Ingenieure“
  • 1926: „Karte der Minerallagerstätten von Süd-Amerika [Mit 8 Nebenkarten]“
  • 1926: „Geologie und Grundwasserkunde der Pampa“
  • 1928: „Ausbildung und Ursprung der oberschlesischen Bleizinkerzlagerstätten“
  • 1929: „Geologie des Chicamatales in Nordperu und seiner Anthracitlagerstätten“
  • 1947: „Vom Papyrussumpf zur Kurischen Nehrung : Landschaften der Erde“

Ehrungen

  • 1933: Silberne Nachtigall-Medaille verliehen durch die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

in Salzwedel

in München

Lehrtätigkeit

Technische Hochschule

Technische Universität Berlin

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