Zur Person
Erich Stenger studierte nach dem Abitur Chemie an den Universitäten in München (1897 bis 1899) und Kiel (1899 bis 1903). promovierte 1903 in Kiel und 1919 habilitierte er sich an der Technischen Hochschule zu Berlin.
Anschließend war er 3 Semester Assistent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Professor Precht in Hannover.
Vom 1. Oktober 1905 bis 1921 arbeitete Erich Stenger als Honorarassistent bzw. als Privatdozent und vom 1. Dezember 1921 bis Juli 1922 als planmäßiger Assistent in der Abteilung Chemie und Hüttenkunde an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin (ab 1919 Technische Hochschule zu Berlin). Vom 14. Juli 1922 bis April 1934 wirkte er als nichtbeamteter außerordentlicher Professor und vom 1. Mai 1934 bis 1945 als beamteter außerordentlicher Professor für Photochemie und Reproduktionstechnik im Lehrgebiet Photochemie der Fachabteilung Chemie und Hüttenkunde an der Fakultät IV für Stoffwirtschaft (ab 1934 Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften) an der Technischen Hochschule zu Berlin. Ab dem 1. April 1955 wurde Erich Stenger als emeritierter außerordentlicher Professor an der Technischen Universität Berlin geführt.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- wissenschaftliche Photographie
- Heimatgeschichte
- historische Steingut-Fabrikation
- 1905: Erfinder der Dunkelkammerlampe mit Flüssigkeitsfiltern
- 1922: Erfinder des Photographischen Kopierverfahrens durch chemische Abstufung
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Photographie
- Vorsteher des Instituts für angewandte Photochemie
- Vorsteher der Sammlung photographischer und photomechanischer Druckverfahren
- Vorsteher der Staatlichen Prüf- und Versuchsanstalt für Kinotechnik
Ehrungen
- Erstes Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie