Zur Person
Heinz Brauer studierte von 1949 bis 1954 Maschinenbau an der Technischen Universität Hannover und war anschließend von 1954 bis 1959 am Max-Planck-Institut für Strömungsforschung in Göttingen tätig.
Am 8. März 1956 promovierte Heinz Brauer mit dem Thema „Strömung und Wärmeübergang bei Rieselfilmen“ zum Dr.-Ing. an der Technischen Universität Hannover und habilitierte sich dort 1959 für das Lehrgebiet Verfahrenstechnik.
Ab 1960 arbeitete er als Leiter der Wärmetechnik der Mannesmann AG in Duisburg in der Forschung.
Vom 1. Oktober 1963 bis seiner Emeritierung zum 31. März 1992 wirkte Heinz Brauer als Ordinarius für Thermodynamik und Verfahrenstechnik im Lehrgebiet Verfahrenstechnik an der Fakultät V für Maschinenwesen (ab WS 1970 Fachbereich 10 für Verfahrenstechnik, ab 1989 FB 10 Verfahrenstechnik und Energietechnik, ab 1. Oktober 1993 FB 6 für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik, Werkstoffwissenschaften) an der Technischen Universität Berlin. Er lehrte noch bis einschließlich WS 1994/95 als Emeritus.
Heinz Brauer hatte zahlreiche Gastprofessuren an Universitäten in den USA, Mexiko, Brasilien, Türkei, Iran, Indien, Süd-Korea und Japan.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Technische Verfahren zur physikalischen, chemischen und biologischen Stoffwandlung in ein- und mehrphasigen Systemen
- Technische Verfahren zur Abscheidung von Stäuben sowie gasförmigen und flüssigen Schadstoffen aus Luft und Wasser mittels diverser Verfahren
- Reinhaltung der Luft
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1967 bis 1968: Dekan der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin
- 1968 bis 1971: Prodekan der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin
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1. April 1987 bis 31. März 1991: Dekan des Fachbereichs 10 für Verfahrenstechnik und Energietechnik der Technischen Universität Berlin
- Mitglied des Vorstands der Gesellschaft für Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen im Verein Deutscher Ingenieure (VDI)
- Mitglied der deutschen Gesellschaft für Chemisches Apparatewesen und Biotechnologie
- Mitglied der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI
- Zeitweilig Vorsitzender der European Federation for Chemical Engineering and Biotechnology
- Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft sowie der New York Academy of Science
Ehrungen
- 1960: Arnold-Eucken-Preis der verfahrenstechnischen Gesellschaft
- 1970: Achema-Plakette der DECHEMA
- 1982: Technologie-Preis des Technologie-Forums Berlin
- 1984: Kosciuskus-Medaille und Ehrenplakette der Technischen Universität Krakow
- 1984: Arnold-Eucken-Medaille der Forschungsgesellschaft Verfahrenstechnik
- 1985: Ehrenzeichen des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI)
- 1986: Technologie-Preis des Bundesministers für Forschung und Technologie
- 1988: Carl-Friedrich-Gauss-Medaille der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft
- 1988: Dr. honoris causa der Politechnika Krakowska
- 1991: Dr. honoris causa der Universität Miskolc
- 1995: Goldenes Ehrenzeichen der Politechnika Krakowska
- 1997: Aufnahme in das International Book of Honor des American Biographical Institute (insgesamt nur 500 Eintragungen)
- 1998: Recipient of Millenium Madat of Honor der American Biographical Institute Research Association
- 1998: Goldener Orden für Umweltschutz des polnischen Ministers für Umweltschutz und Wasserwirtschaft, Krakow/Polen