Zur Person

Karl Matthias Brauer absolvierte von 1949 bis 1956 eine Lehre als kaufmännischer Angestellter in Großhandlungen in Göttingen und Detmold und war von 1956 bis 1958 Assistent des Geschäftsführers, zuletzt kaufmännischer Geschäftsführer einer Konservenfabrik in Göttingen.

Vom 17. April 1957 bis 1960 studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Georg-August-Universität in Göttingen sowie vom 15. März 1960 bis zum 30. April 1965 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken (Werkstudium).

Von 1965 bis 1967 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Warenhandelslehre an der Universität des Saarlandes.

Vom 1. Juli 1967 bis zum 27. November 1968 war Karl Matthias Brauer als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und vom 28. November 1968 bis 1969 als Oberassistent am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre des Handels am Institut für Wirtschaftswissenschaften der Fakultät VIII für Wirtschaftswissenschaften (ab 1970 Fachbereich 18 für Wirtschaftswissenschaften) der Technischen Universität Berlin tätig.

Am 15. Juli 1968 promovierte er mit einer Arbeit über „Binäre Optimierung: Untersuchung und Weiterentwicklung eines Verfahrens zur Analyse betriebswirtschaftlicher Entscheidungsprobleme bei zweiwertigen Alternativen und ökonomisch unteilbaren Objekten“ an der Universität des Saarlandes und am 25. November 1970 habilitierte er sich für das Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre im Fachbereiches 18 für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Berlin.

Ab 10. Oktober 1969 wirkte Karl Matthias Brauer als Lehrbeauftragter mit Prüfungsrecht, ab 28. Juli 1970 als Assistenzprofessor, ab 19. Januar 1971 als Wissenschaftlicher Rat und Professor und vom 1. Oktober 1974 bis zu seinem Ruhestand zum 31. März 1994 als Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre am Institut für Betriebswirtschaftslehre des Fachbereichs 18 für Wirtschaftswissenschaften (ab 1993 Fachbereich 14 für Wirtschaft und Management) der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Verkehrsbetriebslehre
• Betriebswirtschaftliche Logistik
• Betriebswirtschaftliche Anwendungen der Mathematik und der Datenverarbeitung
• Ökonomisch relevante Sachverhalte
• Probleme und Gestaltungsmöglichkeiten der Personen- und Güterverkehrsbetriebe
• Probleme der Logistik von Industrie- und Handelsbetrieben und des privaten und berufsbedingten Tourismus
• Weiterentwicklung eines Algorithmus zur Binären Optimierung
• Optimierung des betrieblichen Fuhrparkeinsatzes
• Kapazitätsermittlung und –optimierung für Pauschalreiseprojekte
• Übergang von der verbalen Darstellung und Erörterung betriebswirtschaftlicher Sachverhalte und Probleme zu ihrer quantitativ-experimentellen Erfassung und Analyse

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• 1973 bis 1974: Stellvertretender Vorsitzender des Fachbereichsrates des Fachbereichs 18 für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Berlin
• ab 1. Oktober 1974: Leiter des Fachgebietes Betriebswirtschaft des Verkehrs
• Direktor der Bibliothek des Instituts für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Berlin
• Bafög-Beauftragter der Technischen Universität Berlin

• Vertrauensobmann für ausländische Studierende der Technischen Universität Berlin

• Gutachter des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
• Gutachter der Stiftung des deutschen Volkes
• Mitglied der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e. V.
• Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Logistik e. V.
• Mitglied der Studiengesellschaft für den kombinierten Verkehr e. V.
• Herausgeber der Schriften zur Betriebswirtschaftslehre des Verkehrs
• Mitherausgeber der Zeitschrift für Logistik