Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr. rer. nat.Dr. h. c.

Eberhard Klitzsch

Zur Person

Eberhard Klitzsch studierte ab 1951 für anderthalb Jahre Geologie an der Universität Jena, flüchtete als Regimekritiker nach West-Berlin und beendete 1957 sein Studium an der Freien Universität Berlin.

Anschließend arbeitete er von 1958 bis 1967 als Ingenieurgeologe bzw. Erdölgeologe bei der DEA-Libyen in Nordafrika.

Am 27. Juli 1960 promovierte er mit einer Arbeit über „Das Mitteldevon am Nordwestrand der Dillmulde“ an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Freien Universität Berlin.

Ab dem 1. November 1967 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab dem 19. Dezember 1967 als Akademischer Rat, ab dem 3. September 1969 als Privatdozent für Geologie und vom 20. Oktober 1969 bis zum 31. März 1971 als Wissenschaftlicher Rat und Professor (Beamter auf Lebenszeit) für Geologie und Paläontologie am Lehrstuhl für Geologie und Paläontologie mit gleichnamigen Lehrstuhl der Fakultät VII für Bergbau und Hüttenwesen (ab 1970 Fachbereich 16 für Bergbau und Geowissenschaften) der Technischen Universität Berlin.

Hier habilitierte er sich am 2. Juli 1969 mit einer Schrift über „Die Strukturgeschichte der Zentralsahara: Neue Erkenntnisse zum Bau und zur Paläogeographie eines Tafellandes“.

Vom 1. April 1971 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1998 wirkte Eberhard Klitzsch als Universitätsprofessor für Geologie am Institut für Geologie und Paläontologie (ab 1995 Institut für Angewandte Geowissenschaften II) im Fachbereich 16 für Bergbau und Geowissenschaften (ab 1993 Fachbereich 9 für Bauingenieurwesen und Angewandte Geowissenschaften) der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • Geologie Afrikas (v. a. der Zusammenhang zwischen geologischen Großstrukturen, ihrem internen Bau und der Grundwassersituation einschließlich der Abhängigkeit von Klimaveränderungen)

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • 1981 bis 1995: Sprecher des Sonderforschungsbereiches 69 „Geowissenschaftliche Probleme in ariden und semiariden Gebieten“ an der Technischen Universität Berlin

  • Mitglied des nationalen Landesausschusses der Bundesrepublik Deutschland für das Internationale Geologische Korrelationsprogramm der UNESCO
  • Viele Jahre im Vorstand bzw. im Beirat der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

Ehrungen

  • 1963: „Best Paper Award“ auf dem „First Saharan Symposium Tripoli – Libyen“
  • 1978: Ehrenmitglied „Geolical Society of Africa“
  • 1988: Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz)
  • 1998: Ehrenmitglied der Deutschen Geologischen Gesellschaft
  • 1999: Ehrendoktor der Universität Khartoum (Sudan)

in Remda / Thüringen

in Berlin

Lehrtätigkeit

Technische Universität Berlin

Weitere Informationen