Zur Person

Hermann Wolkewitz studierte von 1946 bis 1949 Landwirtschaft an der Fakultät für Landbau der Hochschule für Bodenkultur und Veterinärmedizin Gießen.

Anschließend arbeitete er bis 1953 als wissenschaftliche Hilfskraft bei Hans Kuron im Bereich Bodenphysik und Bodenerhaltung am Institut für Bodenkunde in Gießen.

Am 2. Juli 1953 promovierte er mit einer Arbeit „Über nichtbiologische Faktoren der Strukturbildung von Böden: Die Bröckelung von feuchten Bodenkolloiden beim Trocknen“ in der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Gießen.

Vom 1. Dezember 1953 bis 1964 war Hermann Wolkewitz als Assistent, zuletzt als Oberassistent am Institut für Kulturtechnik und Grünlandwirtschaft der Fakultät VI für Landbau der Technischen Universität Berlin tätig.

Hier habilitierte er sich am 13. Juni 1964 mit einer Schrift über „Die physikalischen Eigenschaften von Böden: Ihre methodische Erfassung und ihre Veränderung durch verschiedene Faktoren. Dargestellt an Modellsubstanzen“.

Ab 13. Juni 1964 wirkte er zunächst als Privatdozent, ab 12. Januar 1965 als Beamteter Privatdozent, ab 13. März 1966 als Wissenschaftlicher Rat, ab 26. Juni 1969 als Wissenschaftlicher Rat und außerplanmäßiger Professor, ab 1. August 1969 als Wissenschaftlicher Rat und Professor für Kulturtechnik und Landschaftsbau und ab 1. April 1971 bis zu seinem Ruhestand zum 31. März 1985 als Professor für Kulturtechnik (ab 1975 Landschaftsbau) am Lehrstuhl für Kulturtechnik und Grünlandwirtschaft mit Institut (ab 1973 Institut für Landschaftsbau) in der Fakultät VI für Landbau (ab 1973 Fachbereich 14 für Landschaftsbau, ab 1975 Fachbereich 14 für Landschaftsentwicklung) der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Kulturtechnik mit Wasserhaushalt, Bewässerung, Salzproblemen, Entwässerung, Standortskartierung und Standortbeurteilung
• Bodenphysik
• Bodenuntersuchung
• Wasserhaushalt der Landschaft
• Wasserbau

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• 1974 bis 1978: Geschäftsführender Direktor des Instituts für Landschaftsbau der Technischen Universität Berlin

• 1979 bis 1980: Vorsitzender des Fachbereichsrates des Fachbereichs 14 für Landschaftsentwicklung der Technischen Universität Berlin

• Mitglied im Deutschen Verein für Wasser- und Kulturbauwesen
• Mitglied im Ausschuss für Bodenuntersuchungen, Dränung und Landbautechnik
• Mitglied beim Deutschen Institut für Normung (DIN)
• Obmann des Arbeitsausschusses III/7 (Standortuntersuchung und Beurteilung) beim DIN
• Mitglied im Arbeitsausschuß III/1 (Dränung) beim DIN
• Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Bewässerungswirtschaft
• Mitglied der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften
• Mitglied der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft

Ehrungen

• 1969: Verleihung der Goldenen DIN-Ehrennadel