Zur Person

Peter von Blanckenburg studierte von 1947 bis 1950 Landwirtschaft an der Universität Göttingen und promovierte am 14. März 1952 dort mit einer Arbeit über „Die heimatvertriebenen Landwirte: Ihre berufliche und soziale Entwicklung, dargestellt auf Grund einer Erhebung in 4 niedersächsischen Landkreisen“.

Während seiner Tätigkeit als Assistent in der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen von 1953 bis 1961, habilitierte er sich 1959 für das Fachgebiet Agrarpolitik und Agrarsoziologie mit einer Schrift über „Bäuerliche Wirtschaftsführung im Kraftfeld der sozialen Umwelt: Eine soziologische Analyse“.

Vom 1. April 1964 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1986 wirkte Peter von Blanckenburg als Ordinarius für Ausländische Landwirtschaft mit gleichnamigen Institut (ab 1973 Institut für Sozialökonomie der Agrarentwicklung) in der Fakultät VI für Landbau (ab Oktober 1970 Fachbereich 15 für Landwirtschaftliche Entwicklung, ab 1975 Fachbereich 15 für Internationale Agrarentwicklung) der Technischen Universität Berlin.

Er hielt sich immer wieder für längere Zeit zu Forschungs- und Lehrzwecken in Indien und Sri Lanka auf.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Sozialökonomische Aspekte der ländlichen Entwicklung in Entwicklungsländern
• Aktivierung der bäuerlichen Landwirtschaft
• Technische Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• 1964 bis 1973: Geschäftsführender Direktor des Instituts für Ausländische Landwirtschaft der Technischen Universität Berlin
• 1973 bis 1986: Geschäftsführender Direktor des Institut für Sozialökonomie der Agrarentwicklung
• 1. April 1981 bis 31. März 1983: Stellvertretender Sprecher des Fachbereichsrates des Fachbereichs 15 für Internationale Agrarentwicklung
• 1. April 1985 bis 30. September 1986: Sprecher des Fachbereichsrates des Fachbereichs 15 für Internationale Agrarentwicklung

• Vorsitzender des Seminarausschusses des Seminars für ländliche Entwicklung der Technischen Universität Berlin

• 1961 bis 1962: UNESCO - Experte Nigeria
• 1963 bis 1964: Experte der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) für Ägypten
• 1968 bis 1971: Mitglied der Protein Advisory Group der UN
• 1989 bis 1991: DAAD-Gastdozent an der Universität Harare (Zimbabwe)
• Zahlreiche Aufträge für Entwicklungshilfe – Gutachten für BMZ, GTZ und für Consultings, vor allem in Asien und Afrika