Zur Person
Nach ihrer Ausbildung zur staatlich geprüften Gartenbautechnikerin in der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin-Dahlem von 1924 bis 1926, erlangte Herta Hammerbacher ihre Berufspraxis als Gartenbautechnikerin bis 1928 in der Baumschule L. Späth.
Von 1928 bis 1948 übte sie eine selbständige Tätigkeit als freischaffende Gartenarchitektin in der Arbeitsgemeinschaft der Gartenarchitekten Karl Foerster und Hermann Mattern in Potsdam-Bornim aus.
Am 25. Februar 1942 heiratete sie Kurt Laux und führte den Ehenamen Laux-Hammerbacher. Zuvor war sie von 1928 bis 1935 mit Hermann Mattern verheiratet und führte den Ehenamen Mattern.
Vom 9. April 1946 bis zu ihrer Emeritierung zum 1. Oktober 1968 unterrichtete Herta Hammerbacher im Lehrgebiet Landschafts- und Gartengestaltung der Fakultät II für Architektur an der Technischen Universität Berlin. Ab 9. April 1946 als Lehrbeauftragte, ab 29. November 1950 als Extraordinarius, ab 2. August 1962 als Persönlicher Ordinarius, ab dem 6. Mai 1966 als Ordinarius.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Entwicklung des "Bornimer Stils" zusammen mit Karl Foerster, Hermann Mattern und weiteren Gartenarchitekten
- Wissenschaftliche und philosophische Grundlagen und Erkenntnisse der Gartengestaltung
- Interdisziplinäre Ansätze von Architektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung
- Synthese von Mensch und Natur
- Hausgärten (Schwebes (1954), Mohr (1957), Springer (1968))
- Siedlungsfragen
- Hochschulpark auf dem Stammgelände der Technischen Universität Berlin (1952)
- Landschaftliche Gestaltung der Innstaustufe Neuötting (1950)
- Schulzentrum Hilden (1959-1962)
- Park der Paracelsus-Klinik Marl (1955-1960)
- Außenanlage des Berliner Hansa-Viertels
Acht Hausgärten von Herta Hammerbacher, zwei Außenanlagen des Architekturgebäudes der Technischen Universität Berlin und die Außenanlage des Berliner Hansaviertels stehen derzeit unter Denkmalschutz.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- Mitglied im "Bornimer Kreis"
- Mitglied des Fachnormungsausschusses für Bauwesen
- 1965 bis 1981: Kuratoriumsmitglied und stellvertretende Vorsitzende der Karl-Foerster-Stiftung für angewandte Vegetationskunde
- Gründungsmitglied der Karl-Foerster-Stiftung für angewandte Vegetationskunde
Ehrungen
- 1953: Erster Preis im Wettbewerb für die Bundesgartenschau Kassel
- 1973: Dritter Preis im Wettbewerb für die Internationale Gartenschau Hamburg
- 1985: Friedrich-Ludwig-von-Sckell-Ehrenring der Bayerischen Akademie der Schönen Künste