Zur Person
Paul Limberg schloß sein Studium zum Diplomlandwirt 1941 an der Universität Breslau ab.
Von 1945 bis 1948 war er als Saatzuchtleiter in Niederbayern tätig und ab 1948 als wissenschaftlicher Assistent von Eduard von Boguslawski und Versuchsfeldleiter in Rauisch-Holzhausen.
1951 folgte die Promotion zum Dr. agr..
Ab 1956 arbeitete Limberg als Versuchsfeldleiter und Oberassistent am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung in Gießen.
1962 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die Ermittlung des Produktivitätstyps am Beispiel einiger Kulturpflanzen an der Universität Gießen und wurde dort Privatdozent.
1964 wurde er Professor und Direktor des Instituts für Pflanzenbau und Saatgutzüchtung an der Forschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode.
Als Nachfolger von Ernst Tamm wirkte Paul Limberg vom 1. Oktober 1965 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1982 als Ordinarius für Ackerbau und Pflanzenzucht am gleichnamigen Institut (ab 1971 Institut für Nutzpflanzenforschung) an der Fakultät VI für Landbau (ab 1970 Fachbereich 15 für Landwirtschaftliche Entwicklung, ab 1975 Fachbereich 15 für Internationale Agrarentwicklung) der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Feldversuchswesen in Verbindung mit der Standortforschung
- Bodenfruchtbarkeit mit der Durchführung der Versuchsreihen ISDV und IOSDV
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1965 bis 1970: Direktor des Instituts für Ackerbau und Pflanzenzucht der Technischen Universität Berlin
- Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Deutsch-Türkischen Agrar- und Naturwissenschaftler
- 1956 bis 1963: Vorstandsmitglied und von 1979 bis 1981 stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften
Ehrungen
- 1960: Verleihung des Justus-von-Liebig-Preises der Sektion Landwirtschaft, Gießen
- 3. Oktober 1991: Ehrendoktor der estnischen landwirtschaftlichen Akademie in Tartu (ehemals Dorpat)