Zur Person
Alexander Meißner studierte Elektrotechnik und Maschinenbau an der Technischen Hochschule Wien, wo er zunächst einige Jahre als wissenschaftlicher Assistent am Elektrotechnischen Institut tätig war und 1919 zum Dr. techn. promovierte.
Von 1907 bis 1930 war er Mitarbeiter der Telefunken-Gesellschaft, dann wechselte er an das Berliner Forschungsinstitut der AEG.
Vom 27. März 1928 bis 1945 unterrichtete Meißner als Honorarprofessor für Elektrotechnik und Hochfrequenztechnik im Lehrgebiet Fernmeldetechnik an der Fakultät III für Maschinenwesen der Technischen Hochschule zu Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Erfinder des Rückkopplungsprinzips als Grundlage für den Bau der seinerzeit modernen Röhrensender und –empfänger
- Probleme der kurzen Wellen, sowohl mit Antennen (horizontale Polarisation) als auch mit Kristallforschungen zur Konstanthaltung von Kurzwellen
Zum Lebenswerk von Meißner gehören nicht zuletzt eine Reihe von Erfindungen in der Antennentechnik, besonders im Bereich der Kurzwellen- und Richtfunkantennen, sowie seine Beteiligung am Aufbau der Funkstation Nauen.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- Vorstandsmitglied des Forschungslaboratoriums der Telefunken-Gesellschaft
- 1929 Vizepräsident des Instituts of Engineers of America
Ehrungen
- 1922 Dr.-Ing. E. h. der Technischen Hochschule München
- 1925 Goldene Heinrich-Hertz-Medaille
- 1928 Ernst-Abbe-Gedächtnispreis und Ernst-Abbe-Medaille
- 1933 Gauß-Weber-Denkmünze
- seit 1953 Ehrenmitglied des VDE
- 1955 Diesel-Medaille
- 1957 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1974 Ehrensenator der Technischen Universität Berlin