Zur Person

Von 1947 bis 1954 studierte Wolfgang Böhm Mathematik mit der speziellen Betonung auf der Geometrie und numerischen Analyse an der Technischen Universität Berlin und promovierte 1953 dort mit einer Arbeit über "Schnur-Aufbauten (-Bau) von quadratischen Oberflächen".

Ab 1953 war er als Assistent und ab 1957 als Oberingenieur an der Technischen Hochschule Braunschweig tätig.

Am 1. Januar 1959 wurde er Oberingenieur am Lehrstuhl für Geometrie mit gleichnamigen Institut in der Abteilung Mathematik der Technischen Universität Berlin und war dort ab dem 1. April 1960 Inhaber des Lehrauftrages über Nomographie und graphische Verfahren.

Vom 29. September 1964 bis zum 31. Mai 1965 wirkte Wolfgang Böhm als Privatdozent für Differentialgeometrie am Lehrstuhl für Geometrie mit gleichnamigen Institut in der Abteilung Mathematik der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität Berlin.

Nach seiner Habilitation 1964 (Thema: "Acht-Wohnungen-Strukturen und der Lehrsatz des Elfenbeins (1809) ") an der Technischen Universität Berlin erfolgte am 1. Mai 1965 der Wechsel als Wissenschaftlicher Rat und Privatdozent an die Technische Hochschule Braunschweig, an der er von 1965 bis 1993 als Professor für Angewandte Geometrie und Computergraphik wirkte.

Wolfgang Böhm entdeckte 1980 den sogenannten Einfügungsalgorithmus.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Klassische Geometrie
• Numerische Mathematik
• Entwicklung und Unterrichten von geometrischen und mathematischen Methoden im Computer Aided Geometric Design (CAGD)

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• Mitbegründer des Computer Aided Geometric Design (CAGD)
• Mitbegründer und Senior-Editor der Internationalen Zeitschrift CAGD
• Gastprofessor am Rensselaer Institut of Technology in Troy, an der Northern Polytechnic University in Xi an und der Universidad Central de Venezuela in Caracas