Catalogus Professorum

Zur Person

Nach seinem Chemiestudium an der Technischen Hochschule Darmstadt promovierte Jean D'Ans dort 1905 zum Dr.-Ing. und arbeitete anschließend ein Jahr als Assistent bei Jacobus Henricus van't Hoff in Berlin. Er kehrte zurück nach Darmstadt, habilitierte sich dort 1909 mit der Schrift "Untersuchungen über Calciumalkalisulfate"und arbeitete als Privatdozent.

Von 1916 – 1919 leitet D‘Ans das chemische Laboratorium und die chemische Betriebskontrolle der Feldmühle Papier- und Zellstoffwerke in Cosel, bevor er zur Auergesellschaft nach Berlin ging.

Dort war er als Leiter der wissenschaftlichen Laboratorien tätig und wurde 1922 außerordentliches, 1924 ordentliches Vorstandsmitglied sowie Leiter der chemischen Betriebe der Auergesellschaft.

1931 wechselte er dann zur Kali-Forschungs-Anstalt G.m.b.H. in Berlin und wurde dort zunächst als Berater, ab 1938 als Direktor und Geschäftsführer tätig.

Ab 1. August 1945 beteiligte sich Jean D’Ans am Wiederaufbau der TU Berlin und wirkte hier ab 9. April 1946 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1953 als Ordinarius für Allgemeine und Technische Chemie am Lehrstuhl für Anorganische Chemie mit Anorganisch-Chemischem Institut der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften (ab 1949 Fakultät II Allgemeine Ingenieurwissenschaften) der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Ozeanische Salze
Grundlagen der anorganischen Chemie

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

1924 bis 1931: Ordentliches Vorstandsmitglied der Auer-Gesellschaft und Leiter aller chemischen Betriebe
1937 bis 1946: Direktor und Geschäftsführer der Kaliforschungsanstalt GmbH Berlin
1946 bis 1947: Dekan der Fakultät I für Allgemeine Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität Berlin
1947 bis 1948: Rektor der Technischen Universität Berlin
1948 bis 1953: Direktor des Anorganischen Institutes an der Fakultät I für Allgemeine Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität Berlin