Zur Person
Ursula Geißler machte von 1949 bis 1951 eine Lehre zur Gärtnerin im Botanischen Zentralschulgarten in Leipzig und studierte von 1951 bis 1955 Gartenbau an der Universität Leipzig und der Technischen Universität Berlin.
Anschließend arbeitete sie in der Forschungsgruppe für Mikromorphologie in Berlin-Dahlem, promovierte am 9. Juli 1958 mit einer Arbeit über „Das Membranpotential einiger Diatomeen und seine Bedeutung für die lebende Kieselalgenzelle“ an der Technischen Universität Berlin und habilitierte sich 1968 mit einer Schrift über „Die Variabilität der Schalenmerkmale und ihre Bedeutung für die Taxonomie der Diatomeen“ an der Freien Universität Berlin.
Vom 1. Oktober 1964 bis zum 30. Juni 1966 wirkte Ursula Geißler als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und vom 15. Oktober 1968 bis zum 9. November 1969 als Privatdozentin für Botanik am Lehrstuhl für Angewandte Botanik mit gleichnamigen Institut in der Fakultät VI für Landbau an der Technischen Universität Berlin.
Vom 10. November 1969 bis zu ihrer Emeritierung zum 31. März 1996 wirkte sie als Wissenschaftliche Rätin und Professorin für Kryptogamenkunde im Fachbereich Biologie an der Freien Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Diatomeen, besonders elektronenmikroskopische Untersuchungen
- Gewässerökologie
- Erfassung der Mikro- und Makroalgenflora von Berlin mit ihren Veränderungen
- Nutzung der Autökologie von Mikroalgen zur Bioindikation
- Naturschutzfachliche Aspekte in Beiträgen zu Roten Listen