Zur Person
Nach dem Badischen Zentralabitur im Juli 1949 am Zinzendorf-Gymnasium in Königsfeld/Schwarzwald folgte ein Volontariat und von 1950 bis 1951 ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Nach einem Wechsel der Hochschule studierte Rudolf Gümbel Betriebswirtschaftslehre und legte das Examen zum Diplom-Kaufmann am 13. November 1953 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main ab.
Von 1954 bis 1955 arbeitete er in der Deutschen Revisions- und Treuhandgesellschaft (Treuarbeit) in Frankfurt/Main als Revisionsassistent.
Am 25. November 1955 folgte die Promotion an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Johann Wolfgang Goethe-Universität mit einer Dissertation über das Thema "Der Einfluss der Sortendifferenzierung auf die Wettbewerbsgestaltung im Einzelhandel" beim Doktorvater Karl Banse, bei dem er seit dem 1. Januar 1955 als Assistent arbeitete.
Vom Wintersemester 1957/58 bis zum Wintersemester 1964/65 wirkte Rudolf Gümbel als Lehrbeauftragter für Buchhaltung und außerdem vom Sommersemester 1958 bis zum Wintersemester 1964/65 als Lehrbeauftragter für Finanzpolitik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main.
Am 20. Juli 1962 habilitierte er sich in der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main auf Grund einer Habilitationsschrift über das Thema "Die Sortimentspolitik in den Betrieben des Wareneinzelhandels" und eines Probevortrages "Die Behandlung der Leerkosten in der Kostentheorie".
Am 21. September erfolgte die Ernennung zum Oberassistenten am Seminar für Handelsbetriebslehre und Beamten auf Widerruf und am 28. Juni 1963 die Ernennung zum Diätendozenten an der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main.
Ab dem 3. Oktober 1964 wirkte Gümbel am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und besondere Betriebswirtschaftslehre des Handels an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes, Saarbrücken.
Im Sommersemester 1967 unterrichtete Rudolf Gümbel als Vertretung des Lehrstuhles für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und besondere Betriebswirtschaftslehre des Handels an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Technischen Universität Berlin. Vom 15. März 1968 bis zum 16. November 1969 wirkte er als Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre (Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre des Handels) am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre in der Fakultät VIII für Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Berlin.
Seit dem 17. November 1969 unterrichtete Rudolf Gümbel als ordentlicher Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Legaldefinition und Zurechnungsalgorithmus
- Preis-Leistungs-Relation und Betriebsform
- Untersuchungen betriebswirtschaftlicher Entscheidungsprobleme in Warenhandelsunternehmungen mit Hilfe mathematischer Planungsmodelle
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 15. März 1968 bis 16. November 1969: Direktor des Instituts für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Berlin
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15. März 1968 bis 16. November 1969: Direktor des Instituts für industrielle Verbrauchsforschung und Vertriebsmethoden der Technischen Universität Berlin
- 1957: Aufnahme in den Verein für Socialpolitik und in den Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft
- 1969: Mitherausgeber von Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung
- 1971 bis 1972: Dekan des neuen, aus der WISO-Fakultät hervorgegangenen Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt a. M.
- 1971 bis 1975: Vorsitzender des WISO-Fakultätentages
- 1979 bis 1988: Mitherausgeber von MARKETING - Zeitschrift für Forschung und Praxis
Ehrungen
- 30. Januar 1991: Verleihung des Dr. h. c. durch die Universität Graz