Zur Person
Bruno Harms studierte von 1908 bis 1912 zunächst Naturwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und legte am 7. Februar 1912 seine Promotion zum Dr. phil. ab. Anschließend studierte er 1916 bis 1919 Medizin ebenfalls an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Am 23. März 1914 legte er sein Staatsexamen ab und im Juli 1919 sein ärztliches Staatsexamen.
Während seiner Mitarbeit als wissenschaftliches Mitglied des Hauptgesundheitsamtes der Stadtgemeinde Berlin, promovierte Harms am 4. November 1920 zum Dr. med..
Vom 1. Februar 1922 bis März 1933 wirkte er als Stadtarzt und Leiter des Gesundheitsamtes Tiergarten der Stadtgemeinde Berlin.
Nach seiner Amtsenthebung durch die Nationalsozialisten arbeitete er bis November 1941 als Praktischer Arzt in der eigenen Praxis und vom 11. November 1941 bis zum 11. Januar 1945 als Oberstabsarzt im Heeresdienst bei der Sanitätslehrabteilung in Berlin-Reinickendorf.
Als Vizepräsident der Deutschen Zentralverwaltung für das Gesundheitswesen in der sowjetischen Besatzungszone war er vom 11. Dezember 1945 bis zum 31. Juli 1946 tätig und vom 1. August 1946 bis 1949 als Stadtrat für Gesundheitswesen im Berliner Magistrat.
Vom Wintersemester 1949/50 bis zum 31. März 1954 unterrichtete Bruno Harms als Inhaber des Lehrauftrags über Hygiene am Lehrstuhl für Lebensmittelchemie mit Institut für Lebensmittelchemie und –technologie in der Abteilung Chemie der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität Berlin.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1949 bis 1953: Präsident des Robert-Koch-Instituts für Hygiene und Infektionskrankheiten in Berlin-Dahlem
- seit 1923: Mitglied des Vereins für die Geschichte Berlins
- 1964 bis 1967: Vorsitzender des Vereins für die Geschichte Berlins
Ehrungen
- 1950: Amtsbezeichnung Professor durch Magistratsbeschluß
- 1965: Großes Bundesverdienstkreuz