Zur Person

Nach dem Abitur in Altenburg studierte Albrecht Hase an den Universitäten Marburg, Kiel, Halle, Triest und Jena Naturwissenschaften.

Er legte 1907 seine Promotion zum Dr. phil. in Jena und 1908 das Staatsexamen für das höhere Lehramt ab.

In der Folge war er als Assistent am Zoologischen Institut der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und am Zoologischen Institut der Universität Jena tätig.

1911 wurde Albrecht Hase in Jena Privatdozent und habilitierte sich 1914 an der Universität Jena für Zoologie.

Anschließend arbeitete er dort 1914 bis 1919 als außerordentlicher Professor und wurde 1919 zum wissenschaftlichen Mitarbeiter am Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie in Dahlem berufen.

Während des 1. Weltkrieges arbeitete er an wissenschaftlichen Untersuchungen der Kleiderläuse als Flecktyphusüberträger und beschäftigte sich mit der Einrichtung von Entlausungsanstalten als Frontarzt.

Von 1920 bis 1945 wirkte Albrecht Hase als Abteilungsleiter der Biologischen Zentral-Anstalt für Land- und Forstwirtschaft und war außerdem von 1924 bis 1933 als Dozent an der Sozialhygienischen Akademie in Berlin-Charlottenburg tätig.

Ab 1947 lehrte er als Professor mit Lehrauftrag an der Berliner Universität (ab 1949 Humboldt-Universität zu Berlin).

Ab 1949 wechselte Hase als Honorarprofessor der angewandten Zoologie an die Freie Universität Berlin.

Für das Wintersemester 1951/52 und für das Sommersemester 1952 war Albrecht Hase Inhaber der Lehraufträge über Zoologie und Schädlingskunde in der Abteilung für Allgemeine Gebiete an der Fakultät VI für Landbau an der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Schädliche und nützliche Insekten in der Forstwirtschaft
• Blutsaugende Insekten als Krankheitsüberträger

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• bis 1961: Mitherausgeber und Redakteur der von ihm 1928 gegründeten Zeitschrift für Parasitenkunde
• seit 1957: Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
• Mitglied der Deutschen Zoologischen Gesellschaft
• Mitglied der Deutschen Entomologischen Gesellschaft
• Mitglied der Gesellschaft naturforschender Freunde Berlin
• Mitglied der naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes

Ehrungen

• 1943: Preis der Stiftung für experimentelle Therapie
• 1962: Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Parasitologie