Zur Person
Nach dem Studium an den Technischen Hochschulen München, Stuttgart (Abschluss Dipl.-Ing.) und Berlin (bei Hans Poelzig) ließ sich Bernhard Hermkes 1927 als Freier Architekt in Frankfurt am Main nieder und entwarf ein Wohnheim für alleinstehende Arbeiterinnen.
Ab 1929 war er für drei Jahre als Fachlehrer an der Bau- und Kunstschule Offenbach und von 1933 bis 1936 erneut als Freier Architekt in Frankfurt am Main tätig.
Von 1936 bis 1937 war Hermkes Mitarbeiter im Büro für den Industriebau von Herbert Rimpl, wo er am Bau der Heinkel-Werke in Oranienburg arbeitete. Ab 1937 wirkte er als Büroleiter bei Wilhelm Wichtendahl.
Von 1944 bis 1945 wurde seine Architektentätigkeit durch den Militärdienst und amerikanische Kriegsgefangenschaft unterbrochen. Bereits 1945 gründete er sein eigenes Architekturbüro in Hamburg, wo er u. a. die Hochhausgruppe am Grindelberg baute. Weitere Bauten in Hamburg sind das Auditorium Maximum der Universität, der Philipsturm und die Schauhäuser im Botanischen Garten sowie die Großmarkthalle.
In Berlin wirkte Bernhard Hermkes bei der Neugestaltung des Ernst-Reuter-Platzes und bei den Gebäuden der Architekturfakultät der Technischen Universität Berlin und dem ehemaligen Osramhaus mit.
Ab 1. April 1955 lehrte Bernhard Hermkes als Ordinarius für Entwerfen, Baukonstruktionen und Industriebau am gleichnamigen Lehrstuhl, ab 1967 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1968 als Ordinarius für Entwerfen I in der Fakultät III für Architektur an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Verwendung von Beton im Schalenbau und in Falttragwerken
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1946 bis 1947: Mitglied des Hamburger Stadt- bzw. Landesplanungsausschusses
- seit 1961: Mitglied der Berliner Akademie der Künste
- 1968 bis 1972: Vizepräsident der Berliner Akademie der Künste