Zur Person

Manfred Fricke studierte von 1955 bis 1962 Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Flugtechnik an der Fakultät für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin.

Dort promovierte er am 14. Dezember 1966 zum Dr.-Ing. mit dem Titel „Der Startvorgang bei Großflugzeugen und dessen Überwachung und Sicherung durch ein dynamisches Startüberwachungssystem“ und habilitierte sich 1970 für das Fach Flugbetriebstechnik und Luftverkehr.

Ab 1. Dezember 1962 wirkte Manfred Fricke als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab 1. April 1963 als Wissenschaftlicher Assistent, ab 24. Mai 1967 als Oberassistent, ab 18. März 1970 als Wissenschaftlicher Rat und Professor, ab 1. April 1971 als Professor für Flugbetriebstechnik und Luftverkehr, ab 28. Juni 1978 bis zu seinem Ruhestand zum 15. September 2004 als ordentlicher Professor für Flugführung und Luftverkehr am Lehrstuhl für Flugführung und Luftverkehr mit Institut für Flugführung und Luftverkehr (ab 1973 Institut für Luft- und Raumfahrt) in der Abteilung Flugtechnik der Fakultät V für Maschinenwesen (ab 1970 Fachbereich 12 für Verkehrswesen, ab 1993 Fachbereich 10 für Verkehrswesen und Angewandte Mechanik, ab 2002 Fakultät V für Verkehrs- und Maschinensysteme) der Technischen Universität Berlin.

Manfred Fricke führte während seiner Amtszeit als Präsident der Technischen Universität Berlin zwischen 1985 und 1993 neue Leitungs- und Leistungsstrukturen ein und reduzierte die Zahl der Fachbereiche von 22 auf 15.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Mensch-Maschine Schnittstelle in bord- und bodenseitigen Systemen der Flugführung
• Kapazitätsmanagement und Arbeitsstruktur in einem kooperativen Air Traffic Management
• Neue Flugsicherungssysteme: Multi-Sektor-Planung, Free Flight, Air Traffic Management Systeme
• Flughafenplanung und Flugplatztechnik
• Risikoanalysen zur Festlegung von Flugsicherheitszonen
• Lärmmindernde An- und Abflugverfahren
• Fluglärmberechnungen
• Standortfragen
• Luftverkehr
• Luftverkehrliche Unternehmenskonzepte

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• 1970 bis 1972: Dekan des Fachbereichs 12 für Verkehrswesen der Technischen Universität Berlin
• 1970 bis 1973: Direktor des Instituts für Flugführung
• 1973 bis 1975: Vorsitzender des Fachbereichsrates des Fachbereichs 12 für Verkehrswesen
• 1973 bis 1978: Direktor des Instituts für Luft- und Raumfahrt
• 1975 bis 1977: Stellvertretender Vorsitzender des Fachbereichsrates des Fachbereichs 12 für Verkehrswesen
• 1977 bis 1978: Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Akademischen Senats der Technischen Universität Berlin sowie dort langjähriges Mitglied
• 1. April 1978 bis 31. März 1982: 1. Vizepräsident der Technischen Universität Berlin

• 1. April 1985 bis 31. März 1993: Präsident der Technischen Universität Berlin

• Senator der Helmholtz-Gemeinschaft und in der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen
• Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt
• Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesminister für Verkehr
• Mitglied des Aufsichtsrates der Lufthansa Consulting GmbH
• Fachgutachter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft
• Koordinator der am Luftförderprogramm des Bundes beteiligten Hochschulen
• Sachverständiger des Bundesforschungsministeriums
• Mitglied im Stiftungsrat des Japanisch-Deutschen Zentrums in Berlin

Ehrungen

• 3 Ehrenprofessuren in China und 1 Ehrenprofessur in Ungarn
• 1994: Ehrenmedaille der Universität Miskolc in Ungarn
• 1994: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
• 2004: Goldene Ehrennadel der Technischen Universität Berlin