Zur Person

Hans Reuther studierte von 1939 bis 1944 Architektur an der Technischen Hochschule Berlin und war von 1944 bis 1945 als Wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Hochschule Graz in Österreich tätig.

Von 1946 bis 1948 studierte er Kunstgeschichte, klassische Archäologie und Musikwissenschaft in der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen und promovierte dort zum Dr. phil. mit einer Arbeit über „Des steirischen Baumeisters Joseph Huebers Weizbergkirche und die verwandten theatralisch-dekorativen Raumwirkungen im Sakralbau des süddeutschen Spätbarocks“.

Am 17. Dezember 1948 promovierte er zum Dr.-Ing. mit einer Arbeit über „Johann Balthasar Neumanns Kirchenbau zu Maria-Limbach: Ein Beitrag zur Würdigung der Spätwerke des fränkischen Meisters“ an der Technischen Hochschule Darmstadt.

Von 1949 bis 1957 arbeitete er als Wissenschaftlicher Referent an der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München und von 1957 bis 1966 als Konservator in der Niederländischen Denkmalpflege in Hannover.

Seine Buchveröffentlichung „Die Kirchenbauten Balthasar Neumanns“ wurde 1961 als Habilitationsschrift anerkannt.

Vom 12. Juli 1961 bis zum 23. Mai 1966 wirkte Hans Reuther zunächst als Privatdozent für Geschichte des nachmitttelalterlichen Kirchenbaus am Lehrstuhl für Baugeschichte und Bauaufnahme, ab 24. Mai 1966 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1986 als Ordinarius für Baugeschichte und Bauaufnahme am Institut für Bauaufnahme (ab 1973 Institut für Architektur- und Stadtgeschichte) in der Fakultät III für Architektur (ab 1970 Fachbereich 8 für Bauplanung und –fertigung, ab 1980 Fachbereich 8 für Architektur) der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Mittelalterliche Bau- und Kunstgeschichte
• Nordeuropäische Barockarchitektur

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• 1977 bis 1978: Stellvertretender Vorsitzender des Fachbereichsrates des Fachbereich 8 für Bauplanung und -fertigung der Technischen Universität Berlin
• seit 1982: ordentliches Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft