Zur Person
Günter Ssymmank begann nach dem Abitur eine Schlosserlehre, mit dem Ziel Maschinenbau zu studieren. Als Kriegsteilnehmer wurde er schwer verwundet und durfte mit Sondergenehmigung einige Trimester Maschinenbau studieren.
Nach Kriegsende wechselte er die Fachrichtung und studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin.
Ab 1. Oktober 1954 war er Assistent und ab 1. Februar 1961 bis 1963 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fakultät III für Architektur der Technischen Universität Berlin. Am 1. April 1963 wurde er Akademischer Rat am Lehrstuhl für Plastisches Gestalten der Fakultät III für Architektur (ab 1970 Fachbereich 8 für Bauplanung und -fertigung) der Technischen Universität Berlin.
Ab 1. April 1965 lehrte Günter Ssymmank dort zunächst als Lehrbeauftragter, ab 20. April 1971 bis zu seinem Ruhestand zum 31. März 1983 als Professor für Industrielles Gestalten am Institut für Tragkonstruktionen und wirtschaftliche Fertigung in der Fakultät III für Architektur ( ab 1970 Fachbereich 8 für Bauplanung und -fertigung, ab 1980 Fachbereich 8 für Architektur) der Technischen Universität Berlin.
Das Fachgebiet Industrielles Gestalten wurde mit seinem Ausscheiden 1983 eingestellt.
Von Anfang an beschäftigte sich Günter Ssymmank mit Kunststoffen: sie lieferten den Baustoff für Modelle der Tragkonstruktionen von Kuppeln oder Brücken. International bekannt wurde er durch seine Leuchten, die in der Philharmonie, Staatsbibliothek und im Physikalischen Institut der Humboldt-Universität in Berlin hängen. Eine seiner Arbeiten, seine Blüten-Stehleuchte „Sy 1“ oder auch „Ssymmank“ befindet sich heute in den Sammlungen des Museum of Modern Art in New York.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Funktionale Gestaltung des organischen Bauens
- Perfektionierung der Konstruktion und der Verarbeitung neuer Werkstoffe wie z. B. Kunststoffe
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1978 bis 1979: 2. Stellvertretender Vorsitzender im Fachbereichsrat des Fachbereichs 8 für Bauplanung und -fertigung