Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Dr. phil.Dr. rer. nat.

Luise Holzapfel

Zur Person

Nach neunjähriger Schulzeit am Privatlyzeum Kirstein in Berlin-Charlottenburg (Reifezeugnis) besuchte Luise Holzapfel von 1916 bis 1918 das Großherzogliche Viktoriapensionat Karlsruhe in Baden.

Nach einer Tätigkeit im Archiv der Abteilung für fremde Presse im Kriegspresseamt der Obersten Heeresleitung von 1918 bis 1919 absolvierte sie dann von 1919 bis 1922 ein Musikstudium und arbeitete von 1922 bis 1924 in der Legationskasse des Auswärtigen Amtes.

Von 1928 bis 1934 arbeitete Luise Holzapfel in der Grundstücks- und Vermögensverwaltung der Wollank´schen Familienstiftung und besuchte parallel bis 1929 das Abendgymnasium.

Vom Wintersemester 1929/30 bis 1934 studierte sie Chemie, Physik, Technologie und Volkswirtschaft an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.

Von 1934 bis 1936 arbeitete sie im Physikalisch-Chemischen Institut der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultät (bis Sommer 1936 Philosophische Fakultät) an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin an ihrer Promotion, die sie am 14. Oktober 1936 mit dem Thema „Über die photochemische Verbrennung von Kohlenoxyd“ abschloss.

Anschließend war Luise Holzapfel von 1936 bis 1939 als Wissenschaftlerin im Physikalisch-Chemischen Institut der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und ab November 1939 als Wissenschaftlerin im Kaiser-Wilhelm-Institut für Silikatforschung tätig.

Am 22. Juni 1943 habilitierte sie sich mit einer Schrift über „Organische Kieselsäureverbindungen“ an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.

Vom 5. Februar 1944 bis 1945 lehrte sie als Privatdozentin für Chemie an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und von 1943 bis 1945 war sie zugleich Abteilungsleiterin des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Silikatforschung.

Vom 1. Juni 1945 bis zum 31. Dezember 1962 (bis 1952 provisorisch) war Luise Holzapfel Abteilungsleiterin im Kaiser-Wilhelm / Max-Planck-Institut für Silikatforschung in der Zweigstelle in Berlin-Dahlem. Ende 1962 erfolgte die Schließung dieser Abteilung aus wirtschaftlichen Gründen.

Im März 1950 habilitierte sie sich für das Fach Physikalische Chemie an der Technischen Universität Berlin um.

Vom 6. März 1950 bis zum 21. September 1963 wirkte Luise Holzapfel als Privatdozentin für Physikalische Chemie am Lehrstuhl für Physikalische Chemie und Elektrochemie am Max-Volmer-Institut für Physikalische Chemie in der Abteilung Chemie der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • Siliciumchemie, insbesondere spezieller organischer Kieselsäureverbindungen unter Einbeziehung biologischer Aspekte
  • Röntgenkinetik
  • Zersetzung von Wasserdampf durch Röntgenstrahlen
  • Röntgenempfindlichkeit von flüssigem Wasser und von Eis
  • pH-Änderungen in röntgenbestrahlten Polyacrylsäurelösungen
  • Kryolyse
  • Photochemie

in Höxter / Westfalen

in Berlin

Lehrtätigkeit

Technische Universität Berlin

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