Zur Person
Friedrich Weygand studierte von 1930 bis 1934 an der Universität Frankfurt am Main, promovierte dort 1936 mit einer Arbeit über „Synthese von Lactoflavin (Vitamin B2) und anderen Flavien“.
Von 1936 bis 1939 arbeitete er als Assistent am Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg sowie an der Universität Oxford.
Er habilitierte sich 1940 mit einer Schrift „Über N-Glykoside, Isozuckeramine und deren Reduktionsprodukte“ an der Universität Heidelberg.
Nach einer Dozententätigkeit an der Universität Heidelberg von 1941 bis 1943 war er von 1943 bis 1944 außerordentlicher Professor an der Universität Straßburg.
Von 1947 bis 1953 lehrte er als außerplanmäßiger Professor an der Universität Heidelberg sowie als außerordentlicher Professor an der Universität Tübingen.
Friedrich Weygand wirkte vom 1. April 1955 bis zum 31. August 1958 als Ordinarius für Organische Chemie und als Direktor des Instituts für Organische Chemie (Nachfolger von Helmuth Scheibler) in der Abteilung Chemie der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Berlin.
Zum 1. September 1958 wechselte er an die Technische Hochschule München.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Flavin-Derivaten
- Bildung von Osazonen
- Bildung von N-Glycosiden
- Erforschung des Purin- und Pyrimidin-Stoffwechsels in Bakterien mit radioaktiven Isotopen
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
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1957 bis 1958: Prodekan der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität Berlin
- Mitherausgeber der Zeitschrift für Naturforscher – Liebhaber: Bienenzucht
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Leopoldina
Ehrungen
- 1961: Emil-Fischer-Medaille