Zur Person
Ernst Tamm studierte an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und promovierte 1922 dort mit einer Arbeit über „Allgemeine Bedeutung, gegenwärtiger Stand und Entwicklungsmöglichkeiten des Feldfutterbaues im Deutschen Reiche unter besonderer Berücksichtigung der Anbautechnik“.
Anschließend arbeitete er als Assistent bzw. Oberassistent am Institut für Acker- und Pflanzenbau an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.
Ebenfalls an dieser Hochschule habilitierte er sich 1927 für das Lehrgebiet Acker- und Pflanzenbau mit einer Schrift „Über den Einfluß der durch den Boden geleiteten elektrischen Energie auf Keimfähigkeit, Triebkraft und Jugendwachstum von Pisum sativum: Ein Beitrag zur Frage der Elektro-Kultur“.
1933 erfolgte die Ernennung zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor und 1941 zum außerplanmäßigen Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (ab 1949 Humboldt-Universität zu Berlin).
Vom 31. Juli 1951 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1965 wirkte Ernst Tamm als Ordinarius für Acker- und Pflanzenbau und als Direktor des gleichnamigen Instituts in der Abteilung Landwirtschaft der Fakultät VI für Landbau an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Agrarklimatologische Fragen
- Untersuchungen über die Luft- und Bodentemperaturen
- Untersuchungen über die relative Luftfeuchtigkeit
- Untersuchungen über die Luftbewegung
- Untersuchungen über die Strahlungsverhältnisse in Kulturpflanzenbeständen
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1929 bis 1933: Mitherausgeber der Zeitschrift Fortschritte der Landwirtschaft
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1929 bis 1934: Mitherausgeber des Wissenschaftlichen Archivs für Landwirtschaft
- 1957 bis 1958: Dekan der Fakultät VI für Landbau der Technischen Universität Berlin