Zur Person
Helmut Knapp studierte von 1949 bis 1954 Physik an der Technischen Hochschule Stuttgart und promovierte dort am 16. September 1954 mit einer Arbeit über „Mechanismus und Kinetik der Austenit-Martensit-Umwandlung“.
In seiner 16-jährigen Industrietätigkeit war Knapp zwölf Jahre in den USA und arbeitete dort als Chemieingenieur. Zuletzt war er zwei Jahre lang Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Messer-Griesheim.
Vom 4. September 1969 bis zu seiner Emeritierung 1991 wirkte Helmut Knapp als ordentlicher Professor für Thermodynamik am Institut für Thermodynamik und Kältetechnik (ab 1970 Institut für Thermodynamik, ab 1976 Institut für Thermodynamik und Anlagentechnik, ab 1989 Institut für Thermodynamik und Reaktionstechnik) in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen (ab 1970 Fachbereich 10 für Verfahrenstechnik) der Technischen Universität Berlin.
1985 wurde Helmut Knapp zum beratenden Professor an der Zhejiang Universität in Hangshou (VR China) ernannt und ebenfalls 1985 wurde er Ehrenberater der Luftzerlegungsanlagen-Fabrik in Hangshou.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Technische Thermodynamik
- Chemische Thermodynamik
- Thermische Grundoperationen und Tieftemperaturtechnik
- Forschung, Messung, Auswertung, Sammlung und Korrelierung thermodynamischer Eigenschaften
- Entwicklung eines Prozeßberechnungspaketes zur thermodynamischen Auslegung von Trennprozessen und Reaktoren
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1971 bis 1973: Vorsitzender des Fachbereichsrates des Fachbereichs 10 für Verfahrenstechnik der Technischen Universität Berlin
Ehrungen
- 1985: Medaille in Titan der Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V.
- 16. Juni 1991: Emil-Kirschbaum-Medaille in Gold der Deutschen Vereinigung für Chemie- und Verfahrenstechnik (DVCV)