Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr.-Ing.

Gerd Dagobert David Louis Kiper

Zur Person

Nach dem Abitur machte Gerd Kiper eine Ausbildung zum Feinmechaniker und studierte anschließend von 1940 bis 1946, unterbrochen durch seine Einberufung zur Wehrmacht, Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Berlin und promovierte dort am 2. Januar 1950 mit dem Thema „Ein Beitrag zur Synthese ebener Gelenkgetriebe“.

Vom 1. Mai 1946 bis 1950 arbeitete Gerd Kiper zunächst als Assistent, von 1950 bis 1955 als Oberingenieur bei Hermann Alt am Institut für Getriebetechnik (ab 1953 Institut für Getriebetechnik und Verarbeitungsmaschinen) mit Reauleaux-Sammlung in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen (bis 1949 Fakultät IV für Maschinenwesen) an der Technischen Universität Berlin. Schwerpunkte seiner dortigen Tätigkeit lagen insbesondere im Bereich der grafischen Maß-Synthese von ungleichmäßig übersetzenden Getrieben mit Dreh- und Schubgelenken.

Vom Sommersemester 1947 bis zum Wintersemester 1948/49 wirkte Gerd Kiper dann als Inhaber des Lehrauftrags über Getriebetechnik am Lehrstuhl für Getriebetechnik mit Institut für Getriebetechnik in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät IV für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin. Weitere Vorlesungen hielt er vertretungsweise im selben Lehrgebiet von 1954 bis 1955.

Anschließend arbeitete er von 1955 bis 1957 im Glasmaschinenbau und von 1957 bis 1967 bei AGFA in München, in der Verschlussentwicklung von Fotoapparaten.

Von 1967 bis zu seiner Emeritierung 1985 wirkte Gerd Kiper als Professor an der damaligen Technischen Hochschule Hannover (jetzt Leibniz-Universität Hannover), wo er das Institut für Maschinenelemente B und Getriebetechnik aufbaute, das er bis zu seiner Emeritierung als Direktor leitete.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • 1957 bis 1967: Entwicklung u. a. des Zweiring- und Spalt-Verschlusses (die automatische Belichtungszeitsteuerung von AGFA)
  • 1967 bis 1985: umfassende Untersuchungen zur Struktursystematik von Gelenkgetrieben und in der praktischen Anwendung die Entwicklung von aktiven Prothesen mit neuen Lösungen im Bereich der Mikro-Hydraulik

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • Mitglied in der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Maschinenelemente, Konstruktionstechnik und Produktentwicklung (WGMK, heute WiGeP)
  • Über 20 Jahre im wissenschaftlichen Beirat der Fachzeitschrift KONSTRUKTION

Ehrungen

  • 1982: Fritz-Kesselring-Ehrenmedaille

in Berlin

in Springe bei Hannover

Lehrtätigkeit

Technische Universität Berlin

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