Zur Person

Nach dem Besuch des Gymnasiums 1905 in Posen, studierte Hans Knudsen von 1905 bis 1908 deutsche und klassische Philologie an der Universität Greifswald und in Berlin und arbeitete als Schüler bei Max Hermann.

1908 promovierte er zum Dr. phil. an der Universität Greifswald mit einer Arbeit über „Schiller und die Musik“ und legte 1909 sein Staatsexamen zum Studienrat ab. Anschließend widmete er sich wissenschaftlichen Arbeiten in Posen.

1911 verlegte er seinen Wohnsitz nach Berlin und unterrichtete dort als Studienrat. Er übernahm die Redaktion der Zeitschrift Die Scene und war ab 1920 Theaterkritiker und Rezensent für die Preußischen Jahrbücher, die Rheinisch Westfälische Zeitung, die Deutsche Tageszeitung, den Angriff und andere.

Von 1923 bis 1931 arbeitete Hans Knudsen als Assistent am neuen Theaterwissenschaftlichen Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin bei Max Herrmann.

1931 übernahm er die Herausgabe der wissenschaftlichen Buchreihe Theater und Drama und leitete von 1935 bis 1938 die Redaktion der Zeitschrift Die Bühne.

1938 wurde Hans Knudsen außerordentlicher Professor am Berliner Theaterwissenschaftlichen Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und ab 1943 dessen Direktor.

Von 1948 bis zu seiner Emeritierung 1956 unterrichtete er als ordentlicher Professor für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin und war Direktor des Theaterwissenschaftlichen Instituts.

Vom Wintersemester 1948 bis zum Sommersemester 1949 wirkte er mit einem Lehrauftrag über Grundlagen und Kräfte des Theater-Kunstwerks in der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Hauptepochen der Geschichte des Theaters in Posen
• Die Studie der Theaterwissenschaften in Deutschland
• Goethes Welt des Theaters

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• 1923 bis 1925: Generalsekretär der Gesellschaft für Theatergeschichte
• 1926 bis 1934: Archivar der Vereinigung künstlerischer Bühnen-Vorstände in Berlin-Steglitz
• Fachberater der Reichstheaterkammer
• Mitglied des Sender Freies Berlin (SFB)
• 1945 bis 1960: Mitglied der Freien Volksbühne Berlin