Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof. h. c.Prof. h. c.Dr.-Ing. h. c.Dipl.-Ing.

Paul Kolbach

Zur Person

Von 1915 bis 1920 studierte Paul Kolbach Chemie an der Technischen Hochschule Karlsruhe und schloß mit einer Diplomarbeit „Über die Bestimmung der Wasserstoffkonzentration in Weinen nach der Diazoester-Methode“ ab.

Anschließend, ab November 1920, arbeitete er im Chemisch-technologischen Laboratorium des Instituts für Gärungsgewerbe Berlin (IfGB) unter der Leitung von Wilhelm Windisch.

1932 wurde er Nachfolger von Wilhelm Windisch und Leiter des Brauereichemisch-technologischen Laboratoriums des Instituts für Gärungsgewerbe Berlin (IfGB) sowie Schriftleiter der Wochenschrift für Brauerei.

Ab 1934 übernahm er zusätzlich Vorlesungen an der Landwirtschaftlich-Tierärztlichen Fakultät der Berliner Universität.

Im Oktober 1947 wurde er Professor an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Berliner Universität (ab 1949 Humboldt-Universität zu Berlin).

Ab 1951 wirkte Paul Kolbach außerdem zunächst als Lehrbeauftragter, ab 1. April 1952 als Extraordinarius, ab 1960 als Persönlicher Ordentlicher Professor und vom 30. März 1962 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1963 als Ordentlicher Professor für Brauereitechnologie mit Institut für Gärungstechnologie in der Abteilung Landwirtschaftliche Technologie der Fakultät VI für Landbau der Technischen Universität Berlin.

Seit dem 1. April 1952 war er Leiter des Forschungsinstituts für Technologie der Brauerei und Mälzerei im Institut für Gärungsgewerbe Berlin (IfGB).

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • Entwicklung eines Meßverfahrens zur Bestimmung des PH-Wertes in der Bierbereitung

Die Kolbachzahl als Verhältnis von löslichem Stickstoff im Bezug zur Gesamtstickstoffmenge in Braumalz und Grad Windisch-Kolbach zur Messung der Diastatischen Kraft sind nach ihm benannt.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • Von 1920 bis zum 30. September 1964: Mitglied der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei (VLB) in Berlin
  • Schriftleiter der Wochenschrift für Brauerei und zuletzt der Monatsschrift für Brauerei
  • Mitglied der Deutschen Analysen-Kommission
  • Mitglied des Analysen-Komitees der European Brewery Convention
  • Beiratsmitglied der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Qualitätsgerstenbaus im Bundesgebiet

Ehrungen

  • 1931: Verleihung des Nacher-Preises durch die Ignatz-Nacher-Stiftung zur Förderung der Brauereiwissenschaft und Technik
  • 1952: Ernennung zum Professor h. c. durch das Institut Supérieur des Fermentations de Grand (Belgien)
  • 1963: Ernennung zum Professor h. c. durch die Höhere Technische Schule St. Lieven in Gent (Belgien
  • 1958: Große Goldene Delbrück-Denkmünze der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB)
  • Ehrenmitglied der Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bund
  • Ehrendoktorwürde der Technischen Universität München

in Capellen / Luxemburg

in Berlin

Lehrtätigkeit

Technische Hochschule

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