Zur Person
Bernhard Wedler studierte bis 1920 an der Technischen Hochschule Berlin und legte 1923 die Preußische Staatsprüfung für das Wasser- und Straßenbaufach ab.
Anschließend arbeitete er von 1923 bis 1927 in der Preußischen Wasserbauverwaltung und von 1927 bis 1934 als Hilfsarbeiter in der Abteilung Wasserstraßen im Reichsverkehrsministerium.
Dann war er bis 1938 als Oberregierungs- und Baurat Leiter der Preußisch-Staatlichen Prüfungsstelle für statische Berechnungen und bis 1945 Referent für Bauingenieur-Fragen der Baupolizei und der Hochbauverwaltung im Preußischen Finanzministerium. 1942 wurde er zum Ministerialrat ernannt. Zugleich arbeitete er von 1941 bis 1945 in gleicher Eigenschaft im Reichsarbeitsministerium.
Bernhard Wedler wirkte vom 23. September 1949 bis zum 30. September 1965 als Honorarprofessor für Baustoffkunde (ab 1954 für Baustoffkunde, Baunormung und Maßordnung) in der Fakultät III für Architektur der Technischen Universität Berlin.
Nach einer Tätigkeit als Hauptreferent für Bauforschung und Baunormung in der Abteilung Bau- und Wohnungswesen beim Magistrat von Groß-Berlin, war er von 1950 bis 1956 Leiter des Referats Bauforschung, Baunormung und Technische Baubestimmungen beim Bundesministerium für Wohnungsbau und zugleich von 1951 bis 1956 Leiter der Vertretung Berlin des Bundesministeriums in Berlin-West. 1950 erfolgte die Wiederernennung zum Ministerialrat und 1956 die Ernennung zum Ministerialdirigent.
Von 1956 bis zu seinem Ruhestand zum 31. März 1960 arbeitete er als Leiter der Unterabteilung Bautechnik und Bauforschung im Bundesministerium für Wohnungsbau in Bad Godesberg.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- 1923 bis 1927: Entwurf der Wasserbauten an der schleswig-holsteinischen Westküste
- 1923 bis 1927: Entwurf der Straßenbrücke über die Schlei bei Kappeln
- 1927 bis 1934: Bau des Schiffshebewerkes Niederfinow
Ehrungen
- 1952: Emil-Mörsch-Denkmünze des Deutschen Beton-Vereins
- 1952: Ehrendoktor der Technischen Hochschule München