Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.

Hermann Mattern

Zur Person

Hermann Mattern studierte von 1924 bis 1926 Gartenkunst an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin-Dahlem.

Nach Abschluß seines Studiums arbeitete er beim Gartenamt Magdeburg sowie als Mitarbeiter bei Gartenarchitekt Leberecht in Migge und Worpswede.

Von 1929 bis 1935 leitete er dann das Entwurfsbüro Karl Foerster in Potsdam-Barnim, wo er zusammen mit seinen Kollegen einen neuen Gartenstil entwickelte.

1935 gründete er ein eigenes – treuhänderisch betriebenes – Planungsbüro sowie, mit Karl Foerster und Herta Hammerbacher gemeinsam, eine Planungsarbeitsgemeinschaft.

1936 bis 1945 war Mattern außerdem bei Alwin Seifert Berater für den Autobahnbau (im Krieg umgewandelt zur Fachberatung für Ernährungsfragen, Obst- und Gemüseanbau bei der Organisation Todt).

Nach 1945 entwarf Hermann Mattern eine Reihe von Gärten, Parks, Friedhöfen sowie Kleingartenanlagen und befaßte sich mit siedlungs- und städtebaulicher Planung.

Vom 30. April 1961 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1969 wirkte Hermann Mattern als Ordinarius für Gartenkunst und Landschaftsgestaltung und Direktor des gleichnamigen Instituts (ab 1968 Lehrstuhl für Landschaftsbau und Gartenkunst mit gleichnamigen Institut) in der Abteilung Gartenbau der Fakultät VI für Landbau der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • 1939: 1. Preis beim Wettbewerb der 3. Reichsgartenschau Stuttgart, der gleichzeitig mit der Ausführung der Arbeiten verbunden war
  • Höhenpark Killesberg in Stuttgart
  • 1950: Bundesgartenschau in Stuttgart
  • 1955: Bundesgartenschau in Kassel
  • Entwürfe von Privatgärten, Freiflächen zu öffentlichen Gebäuden, für Kinderheime und Krankenhäuser

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • 1948: Mitbegründer der Staatlichen Hochschule für bildende Künste (später Gesamthochschule) in Kassel
  • 1950: Gründung der Zeitschrift Pflanze und Garten (1970 vereinigt mit der Gartenpost als Gartenmagazin grün erscheinend)
  • 1955: Mitbegründer der Documenta in Kassel
  • 1965: Gründung der Karl-Foerster-Stiftung für angewandte Vegetationskunde
  • Mitglied der Akademie der Künste in Berlin

in Hofgeismar / Hessen

Lehrtätigkeit

Technische Universität Berlin

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