Zur Person
Edwin Redslob studierte von 1903 bis 1907 Kunst- und Literaturwissenschaft an der Universität Heidelberg und promovierte hier 1906 mit einer Arbeit über „Die fränkischen Epitaphien im 14. und 15. Jahrhundert“.
Von 1907 bis 1909 war er anfangs als Praktikant und ab dem 1. April 1908 als Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Germanischen Museum Nürnberg tätig.
Danach war er von 1909 bis 1911 als Direktionsassistent des Museums Aachen und von 1911 bis 1912 als Leiter der Sammlungen des Gewerbemuseums in Bremen sowie als Stellvertretender Direktor der dortigen Kunstgewerbeschule tätig.
Anschließend wurde er von 1912 bis 1919 Direktor der Städtischen Museen in Erfurt sowie von 1919 bis 1920 Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen in Stuttgart.
In der Folge wurde Edwin Redslob ab 1. Juli 1920 Reichskunstwart im Reichsministerium des Innern in Berlin, wurde 1933 jedoch in den bezahlten Ruhestand versetzt.
Ab 1945 lehrte er als Honorarprofessor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.
Vom Sommersemester 1946 bis 1947 wirkte Edwin Redslob als Lehrbeauftragter für Kunstgeschichte im Lehrgebiet Formenlehre, Baugeschichte, Kunstgeschichte der Fakultät II für Architektur an der Technischen Universität Berlin.
Vom November 1948 bis 1954 war er als ordentlicher Professor für Kunst- und Kulturgeschichte an der Freien Universität Berlin, deren Mitbegründer er war, tätig.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1949 bis 1950: Rektor der Freien Universität Berlin
-
1950 bis 1952: Prorektor der Freien Universität Berlin
- Vorsitzender der Berliner Ortsgruppe der Goethe-Gesellschaft und des Deutschen Werkbundes
- Lizenzträger der Freien Volksbühne Berlin
- 1945 bis 1949 Lizenzträger der Berliner Zeitung Der Tagesspiegel
Ehrungen
- 1913: Hermann-Grimm-Preis der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin