Zur Person
Nach einer gärtnerischen Lehre studierte Udo Schwertmann Gartenbauwissenschaften an der damaligen Technischen Hochschule Hannover und anschließend Chemie.
Er promovierte am 8. Juli 1958 mit einer Arbeit zu „Chemische und mineralogische Untersuchungen über die Formen und Entstehungsbedingungen der Eisenoxyde in Böden und Sedimenten“ in der Fakultät für Gartenbau und Landeskultur an der Technischen Hochschule Hannover und habilitierte sich dort am 19. Juni 1961 mit einer Schrift über Schichtminerale der Tonfraktion in Böden und Sedimenten.
Udo Schwertmann wirkte vom 1. Oktober 1964 bis zum 30. September 1969 als Ordinarius für Bodenkunde in der Abteilung Allgemeine Gebiete der Fakultät VI für Landbau der Technischen Universität Berlin.
Vom 2. Oktober 1969 bis zu seiner Emeritierung 1995 lehrte er als ordentlicher Professor für Bodenkunde an der Technischen Hochschule München.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Landschaftsforschung
- Bodenerosion
- Bodenchemie
- Bodenacidität
- Erforschung der Bildungsbedingungen und Formen der Eisenoxide in Böden (das Mineral Schwertmannit wurde 1994 nach ihm benannt)
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1. Oktober 1964 bis zum 30. September 1969: Direktor des Instituts für Bodenkunde der Technischen Universität Berlin
- seit 1987: Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Sektion: Agrar- und Ernährungswissenschaften
Ehrungen
- 1982: Fellow der American Society of Agronomy
- 1987: Mitglied der Leopoldina
- 1992: Ernennung zum Pioneer in Clay Science durch die Clay Mineral Society
- 1996: Ehrendoktor der Universität Kiel
- 2005: Philippe-Duchaufour-Medaille der European Geophysical Union der European Geosciences Union
- Ehrenmitglied der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft