Zur Person

Karl Silbereisen studierte Chemie in Gießen und München.

1927 promovierte er bei Professor Lüers mit einer Arbeit “Über die Phytase des Malzes“ im Laboratorium für Angewandte Chemie der Technischen Hochschule München.

Anschließend arbeitete er zweieinhalb Jahre als Assistent am Institut für Kolloidforschung in Frankfurt am Main.

Am 1. April 1930 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Analytischen Laboratorium der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB).

1936 wechselte er in das Biologisch-wissenschaftliche Laboratorium der VLB und habilitierte sich 1938 mit einer Schrift über „Die elektrische Ladung der Hefe“ an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin zum Dr. phil..

Kurz nachdem ihm 1939 die Lehrbefugnis für das Lehrgebiet Chemie und Technologie des Brauwesens erteilt wurde, wurde er bis Kriegsende zum Wehrdienst einberufen.

Ab 26. März 1951 wirkte Karl Silbereisen zunächst als Privatdozent, ab 1. April 1952 als Extraordinarius, ab 22. Januar 1962 als Persönlicher Ordinarius und vom 6. Mai 1966 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1969 als Ordinarius für Chemisch-technische Analyse mit Institut für Gärungsgewerbe in der Abteilung Landwirtschaftliche Technologie der Fakultät VI für Landbau der Technischen Universität Berlin.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• 1952: Leiter der Brauereilehranstalt
• 22. Januar 1962 bis 30. September 1969: Leiter der Abteilung Chemisch-technische Analyse (1967 umgewandelt in ein Forschungsinstitut) der Technischen Universität Berlin
• Mitglied im Diplomprüfungs-Hauptausschuss der Technischen Universität Berlin
• Obmann für die fachtechnischen Prüfungen
• Beauftragter der Industrie- und Handelskammer zu Berlin

Ehrungen

• 1961: Goldene Delbrück-Denkmünze
• 1964: Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes
• 1971: Ehrenmitglied der Vereinigung ehem. VLBer