Zur Person
Wilhelm Simon studierte von 1930 bis 1936 Elektrotechnik mit den Nebenfächern Maschinenbau, Arbeitswissenschaften und Psychologie an der Technischen Hochschule Darmstadt und arbeitete dort von 1936 bis 1939 als Assistent und Oberassistent am Institut für Elektrotechnik und Lehrstuhl für Elektromaschinenbau.
1941 folgte die Promotion mit einer Arbeit über "Untersuchungen an polumschaltbaren Käfigläufermotoren mit einer neuen Wickelart".
Von 1939 bis 1942 war er als Betriebsleiter und Konstrukteur für Spezialmotoren im Familienunternehmen Wilhelm Simon KG, Maschinenfabrik, in Frankfurt am Main tätig und leistete anschließend bis 1945 seinen Wehrdienst ab.
Von 1945 bis 1955 arbeitete er wiederum als Betriebsleiter und Geschäftsführer des Familienunternehmens Wilhelm Simon KG (Spezialwerkzeugmaschinen) und dann bis 1957 als selbständiger beratender Ingenieur.
1957 wurde er Lehrbeauftragter für Antriebe, Steuerung und Regelung von Werkzeugmaschinen an der Technischen Hochschule Darmstadt, habilitierte sich am 19. Juli 1960 dort mit einer Schrift über "Steuerungsprobleme moderner Werkzeugmaschinen in kritischer Betrachtung" und wurde 1961 an der Technischen Hochschule Darmstadt Dozent.
Vom 1. August 1964 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1974 wirkte Wilhelm Simon als Ordinarius für Theoretischen Maschinenbau in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen (ab 1970 Fachbereich 20 für Kybernetik) der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Mensch-Maschine-Kommunikation
- Ganzheitsbetrachtung von technischen, wirtschaftlichen und soziologischen Aspekten der Automatisierung
- Berufspädagogik (Programmierter Unterricht)
- Zusammenhänge zwischen technologischer Entwicklung und menschlicher Arbeit
- Veränderung von Arbeitsplatzstrukturen und Arbeitsqualifikationen
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
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1959: Übernahme des VDI-Unterausschusses Informationsverarbeitung in der Fertigungstechnik
- 1. August 1964 bis 30. September 1974: Direktor des Instituts für Theoretischen Maschinenbau (ab 1970 Institut für Produktionstechnische Automatisierung) an der Technischen Universität Berlin