Zur Person
Karl Heinz Többicke studierte bis 1936 Schiffsbau an der Technischen Hochschule Berlin und ging nach einer kurzen Tätigkeit als Hilfsassistent am Lehrstuhl für Statik der Schiffe und Schiffselemente dort Ende 1936 als Abteilungsvorstand zur Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven.
Hier leitete er die Abteilung für Normen- und Musterzeichnungen sowie schiffbauliche Messungen, später die Abteilung für Reparaturen von Kriegs- und im Dienst der Kriegsmarine stehenden Handelsschiffen. 1942 wurde er zur Werftabteilung beim Oberkommando der Kriegsmarine in Berlin berufen und nach Übernahme dieser Abteilung durch den Hauptausschuss Schiffbau dorthin kommandiert. Dort wurde er als Referent und Mitarbeiter bei der zentralen Steuerung des Arbeitseinsatzes für die deutschen Werften einschließlich der von deutschen Truppen besetzten Gebiete eingesetzt. Außerdem trug er die Verantwortung für die Bereitstellung notwendiger Arbeitskräfte für Neubauten und Reparaturen sowie für die Prüfung von Bedarfsanforderungen.
Vom 1. Juni 1945 bis zum 17. Januar 1957 war der Regierungsbaudirektor a. D. Karl Heinz Többicke als Oberingenieur am Lehrstuhl für Entwerfen von Schiffen in der Abteilung Schiffstechnik an der Fakultät IV für Maschinenwesen (ab 1949 Fakultät IV für Bauingenieurwesen) der Technischen Universität Berlin tätig.
Vom Wintersemester 1949/50 bis zum Wintersemester 1956/57 wirkte er dort außerdem als Inhaber des Lehrauftrags über Werftanlagen und Werftbetrieb.
Nebenamtlich war Többicke außerdem seit 1950 mit der Bauaufsicht der an Westberliner Werften in Auftrag gegebenen Neubauten beauftragt und ab 1956 im Bundesverteidigungsministerium sowie im Amt für Wehrtechnik und Beschaffung als Referent und Unterabteilungsleiter tätig.
Bis zum 15. April 1971 war er Direktor einer Erprobungsstelle der Bundeswehr.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- seit 1934: Mitglied der Schiffbautechnischen Gesellschaft e. V. (STG)